Feuer und Eis - unterhaltsam und aufrüttelnd zugleich

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clematis Avatar

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Feuer und Eis – Gegensätze und doch so eng miteinander verbunden.


Bereits im Titelbild verschmelzen diese beiden Komponenten zu einem treffenden Einblick ins Buch und einmal geöffnet, ist man auch schon mitten im Geschehen:

15. Februar 2029, Beardmore Gletscher, Antarktis
Die Temperatur hätte niedriger sein müssen. Georgina Finley registrierte es mit einer gewissen Unruhe. Ihre Sinne stellten sich scharf.

Mit einem spannenden, flott geschriebenen Einstieg entführt Leo Aldan den Leser geschickt in einen Wettlauf zwischen ehrlich beunruhigten Wissenschaftlern und skrupellosen Politikern sowie Konzerndirektoren.

Georgina Finley, eine junge Forscherin, entdeckt ungewöhnliche seismographische Aufzeichnungen und studiert die Auswirkungen der Erderwärmung auf die Antarktis, auf die Vulkane, die unter dem Eis nur schlummern? Mit wissenschaftlich untermauerten Daten will sie die Menschen wachrütteln, doch machthungrige Industriebosse stellen sich ihr in den Weg.

Die Figuren sind sehr gut skizziert und authentisch ins Geschehen eingebettet, rasch gewinnt der Leser Zu- oder Abneigung zu jeder einzelnen Person, nur einer scheint sich nicht einordnen zu lassen…

Durch einen packenden Erzählstil ist die Geschichte lebendig und fesselnd, die Handlung ein guter Mix aus Realität und Fiktion. Zum Thema recherchierte interessante Details, wie z.B. das Methanhydrat, sind unauffällig eingeflochten, ohne jemals belehrend zu wirken.

Ein Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite - mit einem unerwarteten Ende - für alle, die eine Mischung aus Fakten und Unterhaltung schätzen.