Ist die Menschheit es wert, gerettet zu werden?

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amidala Avatar

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Georgina arbeitet mit zwei Kolleginnen als Geologin in der Antarktis. Ihr machen die extremen Wetteränderungen in dieser Region sehr große Sorgen. Sie glaubt, dass die Menschen auf eine Katastrophe zusteuern, weshalb sie auch unbedingt noch alle Messdatenschreiber einsammeln will, bevor zurück ins Institut geht. Das sind die Daten von zwei Jahren und sie hofft damit die Menschen überzeugen zu können. Es muss sich etwas ändern.
Auf dem Weg zum letzten Datenschreiber geraten die drei Frauen plötzlich in eine extreme Warmfront, wodurch der Boden plötzlich spiegelglatt ist. Sie geraten mit ihren Schneemobilen ins rutschen und Nicky stürzt einen Hang hinunter. Dadurch müssen sie den aufziehenden Sturm im Zelt überstehen. Sobald das Wetter es zulässt, bricht Georgina auf um den letzten Datenschreiber doch noch zu holen. Sie schafft es dann gerade noch den Hubschrauber zu erwischen, hat aber alle Daten um ein überzeugendes Datenmodell zu erstellen.

Mission Weltrettung

Georgina versucht ihre Ergebnisse auf einem Kongress verständlich zu machen, aber ihre Forderung, sofort alle Emissionen einzustellen, wird von Turkov torpediert. Dieser verdient sein Geld nämlich überwiegend durch sein Monopol in Kohle und Öl. Gerade erst hat er dort seine Machtposition ausgebaut, die will er sich bestimmt nicht durch eine dahergelaufene Geologin kaputt machen lassen. Er legt Georgina jede Menge Steine in den Weg und zerstört ihre Glaubwürdigkeit. Georgina kommt kaum bis gar nicht dagegen an, findet aber Unterstützung bei ihren zwei Kolleginnen und ihrem alten Mentor. Auch ihr geheimnisvoller Freund Ryan glaubt ihr, aber helfen kann er nicht. So versucht Georgina mit allen Mitteln eine konkrete Vorhersage über die letzten sicheren Orte zu machen, während die meisten Menschen ihr keinen Glauben schenken. Es kommt, wie es kommen muss, der Anfang vom Ende setzt ein und dann wird auch noch ihr Bruder mit Familie vermisst.

Fazit

Das Buch lässt sich leicht lesen und ist auch spannend geschrieben. Georgina und ihre Kolleginnen gefallen mir gut und ich glaube ihr jedes Wort. Leider kann ich mir vorstellen, dass es in unserer Realität so, oder so ähnlich wirklich stattfinden würde. Es gibt täglich so viele schlechte und schreckliche Nachrichten, dass ich das Gefühl habe wir sind zu abgestumpft. Die Machthaber und vor allem ihr Erzfeind Turkov kommen mir einfach ein wenig zu kurz. Turkovs Rolle ist mir zu klein, er taucht kurz auf und verschwindet wieder, seine Handlanger tauchen kurz auf, und verschwinden wieder. Da wäre noch echtes Potential drin. Georginas Freund gefällt mir wieder sehr gut. Sehr geheimnisvoll und ich bin nicht drauf gekommen, wer er wirklich ist (so was gefällt mir). Auch das Ende ist für mich sehr stimmig, denn während des Lesens habe ich gegrübelt, wie man da ein glaubwürdiges Ende hinbekommt. Obwohl ich normalerweise keine Endzeitromane mag, hat mir das Buch gefallen.