Regt zum Denken an.

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Der Roman „Das Feuer der Erde“ von Leo Aldan behandelt das äußerst aktuelle Thema, den Klimawandel und seine Folgen.
Die Handlung setzt im Jahre 2029 ein, in der Antarktis, wo Vulkanforscherin Dr. Georgina Finley mit ihrem Team auf einer gefährlichen Expedition ist. Georgina entdeckt, dass unter dem Eis wohl hunderte Vulkane nur darauf warten auszubrechen.
Mir hat der Einstieg des Romans sehr gut gefallen, man ist mitten in dem Abenteuer von Georgina und ihrem Team, das aus zwei weiteren Frauen besteht und gleich zu Beginn passiert auch etwas Schlimmes. Georgina will die Welt davor beschützen, dass noch mehr Lebewesen aussterben und noch mehr Länder überschwemmt werden.
Da dieser Roman in der Zukunft spielt, muss man dazu sagen, dass schon einige Länder unter Wasser sind und trotzdem noch nicht genug dagegen getan wird. Die großen Machthaber ziehen die Fäden und schalten alle aus, die ihnen im Wege stehen.
Georgina ist plötzlich in einer gefährlichen Position und doch ist es ihr Ziel so vielen Menschen wie möglich endlich die Augen zu öffnen.
Meiner Meinung nach erinnert das Ganze leider viel zu stark an einen gewissen Präsidenten, der einem ganzen Land einredet, dass Klimawandel “fake news” sind. Aber es ist ja nicht nur dieses eine Land, welches nicht genug für die Umwelt kämpft, wie alle müssen uns bewusst sein, was wir unserem Planeten im Moment zumuten.
Mir gefällt der Roman sehr gut, weil man wieder mehr darüber nachdenkt, dass nicht nur ein einziger Mensch, wie Georgina die Macht hat, etwas zu tun, dass unser 2029 nicht wirklich so aussehen wird; sondern wir alle.
Manchmal fand ich es etwas schwierig, durch die verschiedenen Ortswechsel und Handlungsstränge der eigentlichen Handlung zu folgen, aber andererseits ist das wohl ein Stilmittel zu dem der Autor bewusst gegriffen hat. Mir persönlich etwas zu viele und auch über kleine Druckfehler konnte ich manchmal nicht einfach hinweg lesen. Sehr nett fand ich, dass bereits ein Lesezeichen beilag!
Alles in allem gefiel mir der Roman trotz manchen Schwächen gut und ich hoffe durchs Lesen werden wieder mehr Leute animiert nicht die Augen zu verschließen, sondern zusammen besser mit der Erde umzugehen.