Sofía Segovia hat ein wunderbares Familienepos geschrieben, ganz in der Tradition der südamerikanischen Schriftsteller wie Isabell Allende oder Garcia Márquez. Dieser Roman hat die Magie und die Fülle von Emotion, Geschichte und Spannung - ein Buch, das man begonnen nicht mehr weglegen möchte. Da findet die Amme Reja ein Baby unter einer Brücke, welches völlig von einem Bienenschwarm eingehüllt ist und sie nimmt dieses Findelkind mit zu der Familie Morales, einer Großbürgerfamilie mit Landbesitz und großer Hazienda. Simonopio ist ein besonderes Kind, das nicht laut spricht und die Sprache der Bienen versteht. Er wird herzlich und unvoreingenommen von Francisco und Beatriz aufgenommen und bleibt dabei immer ein wenig rätselhaft und eng mit der Natur und den Bienen verbunden. Als neben den beiden bereits fast erwachsenen Schwestern spät noch ein kleiner Bruder geboren wird, kümmert sich Simonopio innig um diesen, den er beschützt und mit dem er magisch verbunden ist. Die spanische Grippe 1918 überlebt die Familie und doch lauert in der Nachbarschaft Missgunst und Bedrohung. Ein wunderbares Epos aus Mexiko mit allen Zutaten eines großen Romans.