Der Bienenjunge

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
seyke Avatar

Von

Sofia Segovia entführt uns in ihrem Buch nach Mexiko, in den Ort Linares. Die Geschichte beginnt ca. 1910 und erzählt die Geschichte der Familie Morales über mehrere Generationen. Ein Wunder ereignet sich während dieser Zeit: Die alte Amme Nana Reja, die sich eigentlich niemals von ihrem Schaukelstuhl entfernt, findet unter einer Brücke ein Baby, umhüllt von einem schützenden Bienenschwarm. Beatriz und Francisco Morales nehmen den kleinen Jungen wie ihr eigenes Kind auf und nennen ihn Simonopio. Bald wird klar, dass es sich um ein ganz besonderes Kind handelt, der kleine Simonopio ist zwar im Gesicht entstellt und spricht nicht, aber er hat ein ganz besonderes Verhältnis zur Natur und vor allem zu den Bienen, die immer um ihn herum sind. Bei den abergläublischen Dorfbewohnern weckt der Junge aber auch Misstrauen und so hat er es nicht immer leicht.

Auch wenn das Buch nicht nur von Simonopio handelt, so spielt er immer wieder eine wichtige Rolle in allen Geschehnissen. Man erfährt viel von den Ereignissen in dieser Zeit, die spanische Grippe, den Beginn des Orangenanbaus etc. Die verschiedenen Charaktere sind so gut beschrieben, dass man am Ende glaubt, jeden persönlich zu kennen. Sofia Segovia schreibt ganz wunderbar und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es verwundert nicht, dass das Buch in Mexiko zum Bestseller geworden ist. Sicher wird es auch in Deutschland ein großer Erfolg werden.