Der Funke ist nicht übergesprungen

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kathi69 Avatar

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Aufgrund der vielen guten Rezensionen hatte ich mir dieses Buch gekauft. Entsprechend hoch waren die Erwartungen. Leider ist der Funke nicht übergesprungen.

Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht Simonopio, ein Findelkind, das von der Nana Raja unter einem Schwarm Bienen gefunden wird. Die Bienen sind aber keine Feinde sondern beschützen Simonopio. Nur wenn die Bienen in seiner Nähe sind, fühlt er sich wohl. Also akzeptieren auch die Herrschaften der Plantage, auf der die Nana mit Simonopio lebt, diese skurrile Freundschaft.

Die mexikanische Stadt Linares, in der die Geschichte spielt, wird von der Spanischen Grippe heimgesucht. Viele Menschen fallen ihr zum Opfer. Aber der Gutsbesitzer Morales kann dank Simonopio seine Familie und Arbeiter rechtzeitig in Sicherheit bringen. Mehr wird hier nicht verraten …

Ich habe mich sehr schwer getan, überhaupt in dieses Buch reinzukommen. Es ist eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die wichtig fürs Buch sind, für mich aber zu langweilig rübergebracht wurden. Ich bin immer wieder mit meinen Gedanken abgeschweift und das ist kein gutes Zeichen!

Was mir wirklich super gefallen hat, ist das Titelbild auf dem Umschlag. Nicht zu viel und nicht zu wenig und in sehr schönen Farben.

Der Schreibstil der Autorin ist gut, aber nicht fesselnd. Ich musste mich teilweise zwingen, weiterzulesen.

Den Figuren fehlte in meinen Augen die nötige Tiefe. Ich hätte mir da mehr Farbe gewünscht. Jeder, fast jeder, für sich war sympathisch, aber es fehlte mir das Quentchen Pfiff, was alles zu einer runden Sache macht.

Ich hatte mir wirklich viel von diesem Buch versprochen: nette und interessante Charaktere, eine schöne Geschichte zum abschalten. Leider hat es diese Erwartungen nicht erfüllt, was ich sehr schade fand.

Ich kann daher keine Leseempfehlung aussprechen, da mir wirklich der rote Faden fehlte.