Geschichte mit einem Schuss Magie...

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mike nelson Avatar

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In der Tat erinnert die Autorin Sofia Segovia ein wenig an Isabel Allende, vom Schreibstil her und auch von der Art und Weise, wie sie Geschichten erzählt; und so enthält auch "Das Flüstern der Bienen" einen Schuss Magie. Der Klappentext gibt eigentlich sehr gut wieder, wie die Handlung der Geschichte verläuft. Man kann es sich mit dem Buch gemütlich machen und erfährt etwas über Land und Leute und auch die gesellschaftliche Situation in Mexiko mit ihren Klassengegensätzen zur Zeit der Spanischen Grippe bzw. der mexikanischen Revolution. Dieses Szenario stellt den Hintergrund für dir anrührige Geschichte um den stummen Jungen Simonopio, dem von Bienen umschwärmten Findelkind - gefunden von der alten Nana - das einen festen Platz in einer Großgrundbesitzerfamilie findet und zum Beschützer des Nachzüglers der Patriarchin wird. Die Erzählperspektive wechselt; die zentrale Perspektive stellt der Nachzügler Francesco dar, der die Geschichte - in einer Zeit näher an der Gegenwart - 'endlich' erzählen muss. Die Welt soll es wissen!
"... und erzähl diese Geschichte meinen Kindern. Es ist Zeit, dass sie davon erfahren. Sag ihnen, dass ich sie sehr geliebt habe, dass sich um ihretwillen all die Jahre gelohnt haben, in denen ich meinen Bruder nicht sehen konnte. Sag ihnen, sie sollen mit den Augen hören, mit der Haut sehen und mit den Ohren fühlen, denn das Leben spricht zu uns allen; wir müssen einfach nur lernen, zuzuhören, es zu sehen, es zu fühlen."