Atmosphärische Familiengeschichte

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»Ein kraftvoller, generationenübergreifender Roman, der die Stärke und Verbundenheit von Frauen in den Mittelpunkt stellt und noch lange nachhallt.« Miriam Georg

Das hat mich sofort angesprochen. Noch dazu ein atmosphärisches Cover und das Marschland als Schauplatz.
Ich wollte den neuen Roman von Katja Keweritsch unbedingt lesen und wurde nicht enttäuscht.

Worum geht’s konkret?
Mona reist zum 80. Geburtstag ihres Opas in die Marsch, doch ihre Oma Annemie ist plötzlich verschwunden. Während Karl gelassen bleibt, beginnt Mona nach ihr zu suchen und stößt dabei auf lange verdrängte Geheimnisse der Familie. Im Verlauf des Sommers entdeckt sie, dass Annemie seit Jahrzehnten ein schmerzvolles Schweigen bewahrte, das das Leben aller bestimmt hat.

Der Roman beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden von Oma Annemie und führt uns tief hinein in ein Netz aus Erinnerungen und Geheimnissen.
Dabei reisen wir immer wieder zurück in die Vergangenheit:
Annemie erzählt von den 1960er Jahren, Freya aus den 1990ern, und Mona und Janne bleiben mit uns in der Gegenwart. Diese verschiedenen Erzählebenen verweben sich zu einer Geschichte, die nie an Spannung verliert, sondern uns von Anfang an mitnimmt und uns bis zum Ende nicht mehr loslässt.

Die tollen Naturbeschreibungen, die die Marschlandschaft spürbar machen, runden diese tief berührende, tragische Geschichte perfekt ab.
Ich habe „Das Flüstern der Marsch“ richtig gerne gelesen und kann es euch wärmstens empfehlen.
Das Buch ist ideal für alle, die gerne emotionale, geheimnisvolle Familienromane mögen, verwoben mit wunderbar atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen.