Familientraumata
Die Autorin nimmt in ihrem Roman gekonnt drei Generationen von Frauen, die alle mit der Elbmarsch bei Hamburg verbunden sind, in den Blick.
In der Jetzt-Zeit, 2024, erzählt sie in Ich-Perspektive aus der Sicht von Mona, die zum 80. Geburtstag ihres Opas in die Marsch fährt. Dort ist ihre Oma verschwunden, was den Opa nicht groß zu stören scheint. Nach und nach rollen sich die Verbindungen und Umstände zwischen den (Frauen-)Generationen auf, da die Autorin im Wechsel zu Monas Erleben im auktorialen Erzählerstil auch aus Sicht der Großmutter Annemie, begonnen im Juni 1964, von Freya, ab Mai 1994, und Janne, auch 2024, berichtet.
Diese vier Frauen – und dazu kommen noch weitere weibliche Nebenrollen, die für sie und den Fortgang der Geschichte eine Bedeutung haben/gehabt haben – sind ganz unterschiedlich, aber immer Kinder ihrer Zeit und so spielen frauenrelevante Themen, wie Kuckuckskinder, Abtreibung, Jugendamt, Kindesentzug, Abhängigkeit von Vater und Ehemann, eine große Rolle.
Die Frauen haben durch die Erzählperspektiven in diesem Roman die Hauptrolle, aber deswegen sind die Männer nicht unwichtig, denn sie haben und hatten großen Einfluss darauf, wie ihre Frauen, Töchter, Schwestern, etc. gelebt und reagiert haben, bzw. leben und reagieren. Dabei „kommen einige gut weg“, andere weniger, aber auch die Frauen haben einen großen Anteil daran, ob es ihren Töchtern gut geht.
Die Verbindungen zwischen den Frauen und ihren unterschiedlichen Lebenswegen werden erst nach und nach enthüllt und vor allem bei Freya rätselt man, wie sie in die Familie hineingehört, aber am Ende ergibt sich ein stimmiges Bild.
Dieses Buch ist trotz der Wohlfühllandschaft kein Wohlfühlroman – zu dicht kommen den Lesenden das Leid und die oft falschen Entscheidungen der ProtagonistInnen und das Leid ihrer Kinder. Das Buch bietet aber am Ende einen Hoffnungsschimmer und eine gute Perspektive.
Ein nachdenklich machender, sehr spannend lesbarer Familienroman!
In der Jetzt-Zeit, 2024, erzählt sie in Ich-Perspektive aus der Sicht von Mona, die zum 80. Geburtstag ihres Opas in die Marsch fährt. Dort ist ihre Oma verschwunden, was den Opa nicht groß zu stören scheint. Nach und nach rollen sich die Verbindungen und Umstände zwischen den (Frauen-)Generationen auf, da die Autorin im Wechsel zu Monas Erleben im auktorialen Erzählerstil auch aus Sicht der Großmutter Annemie, begonnen im Juni 1964, von Freya, ab Mai 1994, und Janne, auch 2024, berichtet.
Diese vier Frauen – und dazu kommen noch weitere weibliche Nebenrollen, die für sie und den Fortgang der Geschichte eine Bedeutung haben/gehabt haben – sind ganz unterschiedlich, aber immer Kinder ihrer Zeit und so spielen frauenrelevante Themen, wie Kuckuckskinder, Abtreibung, Jugendamt, Kindesentzug, Abhängigkeit von Vater und Ehemann, eine große Rolle.
Die Frauen haben durch die Erzählperspektiven in diesem Roman die Hauptrolle, aber deswegen sind die Männer nicht unwichtig, denn sie haben und hatten großen Einfluss darauf, wie ihre Frauen, Töchter, Schwestern, etc. gelebt und reagiert haben, bzw. leben und reagieren. Dabei „kommen einige gut weg“, andere weniger, aber auch die Frauen haben einen großen Anteil daran, ob es ihren Töchtern gut geht.
Die Verbindungen zwischen den Frauen und ihren unterschiedlichen Lebenswegen werden erst nach und nach enthüllt und vor allem bei Freya rätselt man, wie sie in die Familie hineingehört, aber am Ende ergibt sich ein stimmiges Bild.
Dieses Buch ist trotz der Wohlfühllandschaft kein Wohlfühlroman – zu dicht kommen den Lesenden das Leid und die oft falschen Entscheidungen der ProtagonistInnen und das Leid ihrer Kinder. Das Buch bietet aber am Ende einen Hoffnungsschimmer und eine gute Perspektive.
Ein nachdenklich machender, sehr spannend lesbarer Familienroman!