Hinterm Deich
Der Titel, aber auch das Buchcover sind schon mal ausgesprochen passend, oft hat man wirklich das Gefühl, die Marsch flüstern zu hören. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr bildhaft, die Marsch ist rau und abgelegen, man kann schon verstehen, was die Menschen, die von dort kommen, immer wieder zurück in ihre Heimat zieht.
Ich habe lange an diesem Buch gelesen, habe immer wieder Passagen auch zweimal gelesen und mich dann durch die 300 Seiten gekämpft. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Inhalt nicht so mit mir gesprochen hat, wie ich es mir erhofft hatte. Vielleicht lag es daran, dass da ganz unterschiedliche Lebensläufe nebeneinandergestellt wurden, von denen man nicht wusste, wie sie zusammengehören. Dazu kam die zeitliche Diskrepanz.
Außerdem waren mir die Charaktere nicht durchgehend sympathisch. Mona fand ich noch am nettesten, Karl und Stefan waren mir unsympathisch und Sven nichtssagend. Vielleicht habe ich mich in dem großen Haus mit Reetdach ähnlich unwohl gefühlt wie Mona und Janne, die auch mit den Schwiegereltern bzw. Großeltern nie so richtig warm wurden.
Katja Keweritsch erzählt von Frauen, die unter gesellschaftlichen Erwartungen und familiären Zwängen leiden, und von Männern, die sich in ihrer Bequemlichkeit eingerichtet haben. Jede der Frauen reagiert anders auf diese Zwänge: Annemie schweigt, Janne erlebt einen burnout, Sabine flüchtet ins Ausland, Freya fühlt sich verloren. Erst die nächste Generation packt das Problem an: Mona sucht nach Gründen.
Auch sie befindet sich in einer Sondersituation und anfangs scheint sich bei ihr zu wiederholen, was schon in den Generationen vorher passiert war. Aber glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert, Frauen sind viel selbstbewusster undSchwangerschaften ohne familiäre Bindung sind heute zwar immer noch eine Herausforderung aber sie ziehen keine gesellschaftliche Ächtung mehr nach sich.
Ich habe lange an diesem Buch gelesen, habe immer wieder Passagen auch zweimal gelesen und mich dann durch die 300 Seiten gekämpft. Das ist ein Hinweis darauf, dass der Inhalt nicht so mit mir gesprochen hat, wie ich es mir erhofft hatte. Vielleicht lag es daran, dass da ganz unterschiedliche Lebensläufe nebeneinandergestellt wurden, von denen man nicht wusste, wie sie zusammengehören. Dazu kam die zeitliche Diskrepanz.
Außerdem waren mir die Charaktere nicht durchgehend sympathisch. Mona fand ich noch am nettesten, Karl und Stefan waren mir unsympathisch und Sven nichtssagend. Vielleicht habe ich mich in dem großen Haus mit Reetdach ähnlich unwohl gefühlt wie Mona und Janne, die auch mit den Schwiegereltern bzw. Großeltern nie so richtig warm wurden.
Katja Keweritsch erzählt von Frauen, die unter gesellschaftlichen Erwartungen und familiären Zwängen leiden, und von Männern, die sich in ihrer Bequemlichkeit eingerichtet haben. Jede der Frauen reagiert anders auf diese Zwänge: Annemie schweigt, Janne erlebt einen burnout, Sabine flüchtet ins Ausland, Freya fühlt sich verloren. Erst die nächste Generation packt das Problem an: Mona sucht nach Gründen.
Auch sie befindet sich in einer Sondersituation und anfangs scheint sich bei ihr zu wiederholen, was schon in den Generationen vorher passiert war. Aber glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert, Frauen sind viel selbstbewusster undSchwangerschaften ohne familiäre Bindung sind heute zwar immer noch eine Herausforderung aber sie ziehen keine gesellschaftliche Ächtung mehr nach sich.