Nicht alles ist, wie es immer zu sein schien

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Bei diesem Roman hat die Covergestaltung passend zum Schauplatz, der Marsch, mein Interesse geweckt. Außerdem lese ich sehr gerne Familienromane, in denen Geheimnisse aufgedeckt werden.

Mona hat durch das Vitamin-B ihres, in seiner direkten Umgebung, einflussreichen Großvaters Karl einen ersten Job nach dem Studium bekommen. Sie trifft kurz vor dessen 80. Geburtstag bei ihren Großeltern in dem kleinen Ort in der Marsch ein, wo auch noch einer ihrer Onkel mit Frau und drei Kindern lebt. Doch Monas Großmutter ist verschwunden und ihr Opa rückt nicht so wirklich damit heraus, was es mit ihrem Verschwinden auf sich haben könnte. So langsam wird Mona klar, dass ihre Großmutter Annemie so einige Geheimnisse hatte und auch im Leben der anderen Familienmitglieder ist nicht alles so, wie es nach außen wirkt oder wirken soll, weil in der dünn besiedelten Gegend jeder jeden kennt.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Autorin hat die Charaktere überzeugend ausgestaltet und erzählt sehr feinsinnig und zugleich so anschaulich, dass man sich die Schauplätze sehr gut vorstellen kann. Es geschieht auch immer wieder Unerwartetes und der Ausgang der Geschichte ist wenig vorhersehbar. Auch der Schreibstil war gut und flüssig lesbar.