Tiefgehendes Idyll
Eigentlich wollte Mona ihre Großeltern Karl und Annemie besuchen, um gemeinsam seinen 80.Geburtstag zu feiern, jedoch ist ihre Großmutter bei der Ankunft und in den folgenden Tagen nicht aufzufinden. Obwohl ihre Onkel Stefan und Sven zugleich eine Suchaktion starten, scheint besonders ihr Opa Karl nicht sehr besorgt. Gemeinsam mit einem Freund aus Kindertagen begeht Mona die Suche nach Annemie und entdeckt dabei tief vergrabene Geheimnisse, die ihre Oma anscheinend Jahrzehnte verbarg...
Das Cover passt im Laufe des Romans immer mehr zum Inhalt und spiegelt gut die Ruhe und Verschwiegenheit, die die Marsch zu bieten hat.
Die Handlung wird aus mehreren weiblichen Erzählperspektiven erzählt, Mona, Freya, Janne und Annemie. Zusätzlich wechselt die Zeitachse der Ereignisse von 2024 dem Hauptevent, den Verschwinden von Annemie und Geschehnissen in 1994 mit Freya, 1964 mit Annemie.
Das besondere an diesem Roman ist, dass man bereits durch den Klappentext weiß, dass es ein Geheimnis von Oma Annemie gibt und sich in der Erzählweise nur langsam entwickelt wohin der Weg führt. Dadurch habe ich jedes Kapitel mit Spannung gelesen und stets weiter gerätselt wie denn dieser Handlungsstrang zur derzeitigen Situation geführt haben könnte. Gleichzeitig vermittelt der Schreibstil zunächst etwas sehr gemütliches und wird zunehmend unruhiger, bedrohender und füllt sich mit kritischen Momenten und dramatischen Ereignissen von den Hauptprotagonistinnen.
Das Lesen war für mich eine große Achterbahn der Gefühle von erster Gemütlichkeit über Traurigkeit, Wut, Unverständnis und trotzdem auch Freude, zudem spürte ich durch das malerische Erzählbild, vorallem in der Sicht von Mona, wieso sie gerne einen Neuanfang bei ihren Großeltern suchte.
Auch Janne war mir auf Anhieb sympathisch, einfach weil ich mir sehr gut in ihr Leben als Mama mit kleinen Kindern hineinversetzen konnte, ich wirklich Mitleid mit ihr hatte und hoffte dass sie es schafft auch für sich mehr einzusetzen, da ihr männliches Umfeld nicht gerade zugewandt mit ihr umging.
Besonders dramatisch finde ich wie die Vorstellung der Vergangenheit zu alleinerziehenden Müttern, Vormundschaft, Schwangerschaft und dergleichen, noch Einzug in die Moderne hat. Die Autorin bringt das Schicksal der ungeplanten Schwangerschaft in allen 3 Generationen mit verschiedenen Blickwinkeln und einer stockenden Entwicklung unserer Gesellschaft kritisch zur Sprache.
Fazit: Für mich eine klare Empfehlung, gelungener Aufbau der Geschichte, sympathisch, authentische Charaktere und rundum schöner Schreibstil mit Blick auf ein aufwühlendes Thema!
Das Cover passt im Laufe des Romans immer mehr zum Inhalt und spiegelt gut die Ruhe und Verschwiegenheit, die die Marsch zu bieten hat.
Die Handlung wird aus mehreren weiblichen Erzählperspektiven erzählt, Mona, Freya, Janne und Annemie. Zusätzlich wechselt die Zeitachse der Ereignisse von 2024 dem Hauptevent, den Verschwinden von Annemie und Geschehnissen in 1994 mit Freya, 1964 mit Annemie.
Das besondere an diesem Roman ist, dass man bereits durch den Klappentext weiß, dass es ein Geheimnis von Oma Annemie gibt und sich in der Erzählweise nur langsam entwickelt wohin der Weg führt. Dadurch habe ich jedes Kapitel mit Spannung gelesen und stets weiter gerätselt wie denn dieser Handlungsstrang zur derzeitigen Situation geführt haben könnte. Gleichzeitig vermittelt der Schreibstil zunächst etwas sehr gemütliches und wird zunehmend unruhiger, bedrohender und füllt sich mit kritischen Momenten und dramatischen Ereignissen von den Hauptprotagonistinnen.
Das Lesen war für mich eine große Achterbahn der Gefühle von erster Gemütlichkeit über Traurigkeit, Wut, Unverständnis und trotzdem auch Freude, zudem spürte ich durch das malerische Erzählbild, vorallem in der Sicht von Mona, wieso sie gerne einen Neuanfang bei ihren Großeltern suchte.
Auch Janne war mir auf Anhieb sympathisch, einfach weil ich mir sehr gut in ihr Leben als Mama mit kleinen Kindern hineinversetzen konnte, ich wirklich Mitleid mit ihr hatte und hoffte dass sie es schafft auch für sich mehr einzusetzen, da ihr männliches Umfeld nicht gerade zugewandt mit ihr umging.
Besonders dramatisch finde ich wie die Vorstellung der Vergangenheit zu alleinerziehenden Müttern, Vormundschaft, Schwangerschaft und dergleichen, noch Einzug in die Moderne hat. Die Autorin bringt das Schicksal der ungeplanten Schwangerschaft in allen 3 Generationen mit verschiedenen Blickwinkeln und einer stockenden Entwicklung unserer Gesellschaft kritisch zur Sprache.
Fazit: Für mich eine klare Empfehlung, gelungener Aufbau der Geschichte, sympathisch, authentische Charaktere und rundum schöner Schreibstil mit Blick auf ein aufwühlendes Thema!