Interessanter Science- Fiction-Thriller
Die Leseprobe eröffnet mit einem intensiven, atmosphärisch dichten Prolog, der sofort ein Gefühl von Bedrohung und Einsamkeit vermittelt. Der Autor versteht es, die unwirtliche Fremde des Jupiter-Mondes Ganymed plastisch und beklemmend darzustellen. Die Mischung aus wissenschaftlich anmutender Bergbauumgebung, harscher Realität des Alltags und plötzlich aufkommender, fast metaphysischer Furcht erzeugt eine starke Sogwirkung. Besonders die Szene in der entdeckten Höhle – mit dem fremdartigen Artefakt und der zunehmenden psychischen Verwirrung des Protagonisten – wirkt wie ein gelungener Übergang von Hard-SF zu Mystery-Thriller.
Der anschließende Perspektivwechsel zu Alan Bishop auf der heruntergekommenen Ceres-Station zeigt ebenfalls Reimers Stärke im Worldbuilding. Die Station wirkt lebendig, dreckig, chaotisch – ein guter Kontrast zur eisigen Leere Ganymeds. Bishop als abgekämpfter Ermittler mit zynischem Blick fügt dem Roman eine zweite Tonlage hinzu, die an klassische Noir-Erzählungen erinnert.
Insgesamt hinterlässt die Leseprobe den Eindruck eines spannenden, gut geschriebenen Science-Fiction-Thrillers, der große kosmische Geheimnisse mit harten, menschlichen Schicksalen verknüpft. Themenspannung, Atmosphäre und Figurenzeichnung überzeugen und machen neugierig auf die Verbindung der beiden Handlungsstränge und auf das Geheimnis um das „Ganymed-Fragment“.
Der anschließende Perspektivwechsel zu Alan Bishop auf der heruntergekommenen Ceres-Station zeigt ebenfalls Reimers Stärke im Worldbuilding. Die Station wirkt lebendig, dreckig, chaotisch – ein guter Kontrast zur eisigen Leere Ganymeds. Bishop als abgekämpfter Ermittler mit zynischem Blick fügt dem Roman eine zweite Tonlage hinzu, die an klassische Noir-Erzählungen erinnert.
Insgesamt hinterlässt die Leseprobe den Eindruck eines spannenden, gut geschriebenen Science-Fiction-Thrillers, der große kosmische Geheimnisse mit harten, menschlichen Schicksalen verknüpft. Themenspannung, Atmosphäre und Figurenzeichnung überzeugen und machen neugierig auf die Verbindung der beiden Handlungsstränge und auf das Geheimnis um das „Ganymed-Fragment“.