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bibo_07 Avatar

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In diesem Abschnitt lernen wir die Hauptfigur intensiver kennen: Sam, ein sensibler, nachdenklicher Jugendlicher, der sich oft fehl am Platz fühlt – in seiner Familie, in der Schule, in der Welt. Er reflektiert über seine Freundschaften, seine Ängste und erste vorsichtige Schritte in Richtung Selbstfindung. Besonders seine enge Beziehung zu seinem besten Freund Leo steht im Fokus. Es wird deutlich, dass zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft sein könnte, auch wenn Sam sich das selbst noch nicht vollständig eingestehen kann. Gleichzeitig geht es um das Gefühl, anders zu sein – und um den Wunsch, endlich irgendwo dazuzugehören. Die Sprache des Romans ist poetisch, stellenweise fast melancholisch, und nimmt die inneren Bewegungen der Figur sehr einfühlsam auf.

Leseeindruck:

Austin Taylor gelingt es, eine sehr intime Atmosphäre zu schaffen, in der man tief in Sams Gedankenwelt eintaucht. Die Themen Identität, Sehnsucht und Unsicherheit werden auf eine ehrliche und berührende Weise behandelt. Besonders beeindruckend ist die emotionale Tiefe der Erzählung – man fühlt mit Sam, leidet und hofft mit ihm. Der Ton ist ruhig, fast schwebend, aber nie kitschig. Die Seiten 15 bis 40 sind ein starker Beleg dafür, wie viel Kraft in leisen Momenten liegen kann. Das Buch entwickelt einen Sog, der Lust macht, weiterzulesen – und sich weiter mit Sam und seiner Suche nach dem eigenen Platz im Leben auseinanderzusetzen.