Komplex, aber emotional distanziert

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piet1990 Avatar

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Austin Taylor entwirft in „Das Gefühl von Unendlichkeit“ eine dichte, intellektuelle Welt, die von Wissenschaft, Ehrgeiz und persönlichen Konflikten geprägt ist. Die Leseprobe überzeugt durch einen präzisen Schreibstil und vielschichtige Charaktere, besonders Zoe, deren innerer Kampf zwischen Perfektionismus und Selbstzweifeln faszinierend ist. Die akademische Rivalität mit Jack bringt eine dynamische Spannung in die Geschichte. Allerdings wirkt die Erzählung stellenweise emotional distanziert, was es erschwert, sich voll in die Figuren hineinzuversetzen. Ich erwarte eine Geschichte, die ambitionierte Themen wie Identität und Streben vertieft, hoffe jedoch auf mehr emotionale Nähe, um die Charaktere besser greifbar zu machen.