Super

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libby196 Avatar

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Zoe steht komplett neben sich – sie kämpft mit Panik, kriegt kaum Luft, steht vorm Spiegel und erkennt sich selbst nicht mehr. Alles wirkt wie eine Rolle, in die sie gerade reinschlüpfen muss, auch wenn sie innerlich völlig aufgelöst ist. Sie will stark wirken, sich „wie früher“ fühlen, aber merkt, dass sie gerade eher auseinanderfällt. Der Moment im Bad mit dem Make-up und der Tablette zeigt das ziemlich eindrücklich: außen Kontrolle, innen Chaos.

Dann springen wir in die Vergangenheit: Uni-Zeit. Zoe ist ehrgeizig, hochintelligent, aber fühlt sich trotzdem ständig unter Druck. Es geht nicht nur um Leistung, sondern auch darum, gesehen zu werden – besonders von David Li, einem Star-Professor, den sie beeindrucken will. Als dann Jack auftaucht – ruhig, extrem klug, irgendwie unnahbar – kippt die Stimmung. Er ist keine Konkurrenz im klassischen Sinn, aber er weckt in Zoe was: Ehrgeiz, Nervosität, auch ein bisschen Bewunderung. Zwischen den beiden beginnt so ein unterschwelliges Kräftemessen, das mehr mit Macht, Intelligenz und Anerkennung zu tun hat als mit Sympathie.

Man hat sofort das Gefühl, dass hier jemand nicht einfach nur durch ein Studium geht, sondern auf Messers Schneide lebt – zwischen Selbstbehauptung und innerem Zusammenbruch.