Ein neues Meisterwerk der Autorin des "Mädchens mit dem Perlenohrring"

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singstar72 Avatar

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Ein ganz typischer Chevalier-Roman! Ich war sofort wieder in der Schreibweise der Autorin gefangen. Ich fühlte mich genau wie damals bei Griet, dem "Mädchen mit dem Perlenohrring". Die Schreibweise ist ganz ähnlich. Die Heldin wird im Rahmen ihrer Familie vorgestellt. Es gibt Raufereien unter den Geschwistern. Die Eltern entscheiden mehr oder weniger, das Mädchen zur Konkurrenz zu schicken - wenngleich hier auch nur, um sich angeblich am "Ofen aufzuwärmen"!

Auf sehr lebendige Weise verbindet sich hier Lokalkolorit mit Handwerkskunst. Wie nebenbei saugt der Leser das zeittypische Flair auf, und lernt gleichzeitig, wie es in einer Glasmacherfamilie zuging. Chevalier hat außerdem die Gabe, dies mit humorvollen Einzelheiten zu würzen: der Schubser in den Kanal, und die Pinienkerne...!

Für einen Hauch Geheimnis haben das Vorwort und der erste Absatz des ersten Kapitels gesorgt. Zeit verlaufe manchmal anders als gedacht. Und wenn man einen Stein springen lässt, können wundersame Dinge geschehen...

Obwohl die Leseprobe relativ kurz war, bin ich vollkommen fasziniert, und würde gerne in dieses Buch eintauchen.