Wer historische Romane liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Obwohl ich sonst eher andere Genre lese fand ich das Thema der Glasbläserei und das Thema rund um das damalige Venedig interessant sowie das Cover sehr ansprechend. Auch der Farbschnitt ist wunderbar gelungen.
Bereits der Anfang in dem Vorwort lässt Zeitsprünge während der Geschichte erahnen, die dann auch wirklich so geschehen, ohne dass Orsola zu altern scheint. Verschiedene geschichtliche Daten werden miterlebt, dabei werden die Eindrücke authentisch geschildert, wie aus der damaligen Zeit.
Man leidet quasi mit Orsola mit, etwa als ihr Vater stirbt und sie und ihre Familie sehen müssen wie sie zurecht kommen. Gerade aus der Sicht der damaligen Zeit ist es schwer gewesen für eine Frau, die auf einmal eine ganze Werkstatt der Glasbläserei leiten musste oder die das Handwerk der Glasbläserei generell erlernen wollte. Man merkt dabei immer, dass Orsola mit Leidenschaft dabei ist, und an ihren Traum glaubt; auch heimlich dabei bleibt und sich das Handwerk des Perlenherrstellens von einer Frau erklären lässt, die es generell schwierig in dem Beruf hatten wie es natürlich auch in anderen Bereichen damals der Fall war.
Man kann gut in die verschiedenen Zeiten eintauchen und die Geschichte ist generell sehr bildlich beschrieben. Man sieht das damalige Murano quasi vor sich.