Glaskunst und ihre Geschichte

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Orsola ist die Tochter eines Glasbläsers aus Murano. Bei einem Unfall in ihrer Werkstatt stirbt ihr Vater. Der Sohn übernimmt das Geschäft, ist aber nicht wirklich in der Lage es zu führen, selbst die Mutter gibt sich alle Mühe das Geschäft zu retten. Orsola wendet sich an Maria Barovier, diese gibt ihr einen entscheidenden Ratschlag. Sie selber sollte Perlen herstellen, sie selber wollte es ihr aber nicht beibringen und verwies sie auf Elena Baroviers. Mit Freude macht sich Orsola an die Arbeit, es dauerte lange bis die erste akzeptable Perle entstand. Sie konnte den Kaufmann Klingenberg davon überzeugen, ihre Perlen zu verkaufen. Sie stellt immer bessere Perlen her und die Aufträge wachsen. Dann kam die Zeit, in der die Pest Venedig heimsuchte, zu guter letzt auch Murano. Selbst ihre Schwägerin Nicoletta erkrankte, die Familie wurde unter Quarantäne gestellt. Antonio war in dieser Zeit immer für sie da, sie verliebte sich in ihn, doch ihre Familie hatte bereits etwas anderes für sie geplant. Die Geschichte führt uns weiter , hinein in die Napoleonischen Kriege, in die Weltkriege, bis hin zu Corona-Zeiten.



Die Autorin nimmt uns mit in das wunderschöne Murano, bekannt für die Glasbläserei, aber auch in das traumhafte Venedig. Die Orte der Handlung Weden authentisch beschrieben, so das man eintauchen kann in diese wunderschöne Idylle. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und vielschichtig gezeichnet. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und zieht sich gleichmäßig durch bis zum Schluss. Man bemerkt, das die Autorin ausgiebig recherchiert hat, gerade bei der Herstellung der Perlen. Das Cover ist einfach fantastisch, das romantische Venetien und der wundervolle Farbschnitt, der an eine Glasperle erinnert.

Insgesamt, ein sehr empfehlenswerter Roman. Ich selber war gefangen in dieser Geschichte. Einfach toll.