Kunstvoll
In dem Roman "das Geheimnis der Glasmacherin" geht es um das junge Mädchen Orsola das im 15.Jahrhundert auf der italienischen Insel Murano, ganz in der Nähe von der Handelsstadt Venedig, aufwächst. Da es sich bei der Insel um eine Glasinsel handelt welche für ihre aus, hochwertigem Material hergestellten Gläser bekannt ist, wächst auch Orsola in einer Glasmacher Familie auf. Sie selbst hat als Frau allerdings nicht das Recht, selber mit Glas zu arbeiten. Einzig die bekannte Glasmacherin Elena Barovier aus einer Konkurrenzwerkstatt hat es als Frau geschafft durch die Herstellung von Glasperlen an einen eigenen Schmelzofen zu gelangen. Diese selbstbewusste, starke Frau dient Orsola schon in der Kindheit als Vorbild. Und nach einem tragischen Schicksalsschlag, als der Vater von Orsola - der Maestro der Glaswerkstatt - einen viel zu frühen Tod erfahren muss, ist es keine andere als Elena Barovier die Orsola zur eigenen Perlenherstellung bewegt. Und so tritt Orsola ihre eigene unanbhängige Reise mit dem Glas an, die viele emotionale Tiefschläge erleben wird, doch durch die treue Hingabe zum Glas nie für Orsola endet.
Um es kurz und knapp zu fassen: Dieser Roman ist kein typischer historischer Roman. Anfangs bin ich mit der Einstellung hineingegangen ich würde eine kunstvoll ausgeschmückte, feministische Geschichte über eine historische junge Dame vor mir haben. Dieses Bild musste ich schnell ablegen. Die Geschichte über Orsola und ihre Familie belegt eine Zeitspanne die vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht - nicht gerade realistisch wenn man vor allem mit anderen Erwartungen das Buch anfangs aufgeschlagen hatte. Doch das lediglich auf Murano und den benachbarten Inseln diese besonderen verlangsamten Zeitgesetze herrschen verleiht der Geschichte eine faszinierende Atmosphäre. Zwar muss man sich auf dieses Gedankenexperiment erst einlassen, doch irgendwann hat man keine Wahl mehr und schaut gebannt zu, wie die einst mal junge Orsola zu einer reifen Frau heranwächst und dabei sämtliche historische Ereignisse wie die Pestpandemie, beide Weltkriege aber auch die Digitalisierung sowie Coronapandemie durchlebt.
Durch diese Zeit trägt Orsola ihre Leidenschaft zur Perlenherstellung aber auch den Schmerz der Liebe den auch Orsola erfahren muss. Die Geschichte von der angeteaserten "verbotenen Liebe" ist zwar spärlich ausgeschrieben doch die Leser können sich dennoch auf einen runden, etwas herzzereißenden Abschluss freuen :)
Der Roman ist somit jedem zu Empfehlen der sich auf diese zeitlich interessante Schreibweise einlassen möchte, um dabei zuzuschauen, wie die junge eigenköpfige Orsola schritt für Schritt nicht nur Figuren aus dem Roman sondern auch einem selbst das Herz erobert.
Um es kurz und knapp zu fassen: Dieser Roman ist kein typischer historischer Roman. Anfangs bin ich mit der Einstellung hineingegangen ich würde eine kunstvoll ausgeschmückte, feministische Geschichte über eine historische junge Dame vor mir haben. Dieses Bild musste ich schnell ablegen. Die Geschichte über Orsola und ihre Familie belegt eine Zeitspanne die vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht - nicht gerade realistisch wenn man vor allem mit anderen Erwartungen das Buch anfangs aufgeschlagen hatte. Doch das lediglich auf Murano und den benachbarten Inseln diese besonderen verlangsamten Zeitgesetze herrschen verleiht der Geschichte eine faszinierende Atmosphäre. Zwar muss man sich auf dieses Gedankenexperiment erst einlassen, doch irgendwann hat man keine Wahl mehr und schaut gebannt zu, wie die einst mal junge Orsola zu einer reifen Frau heranwächst und dabei sämtliche historische Ereignisse wie die Pestpandemie, beide Weltkriege aber auch die Digitalisierung sowie Coronapandemie durchlebt.
Durch diese Zeit trägt Orsola ihre Leidenschaft zur Perlenherstellung aber auch den Schmerz der Liebe den auch Orsola erfahren muss. Die Geschichte von der angeteaserten "verbotenen Liebe" ist zwar spärlich ausgeschrieben doch die Leser können sich dennoch auf einen runden, etwas herzzereißenden Abschluss freuen :)
Der Roman ist somit jedem zu Empfehlen der sich auf diese zeitlich interessante Schreibweise einlassen möchte, um dabei zuzuschauen, wie die junge eigenköpfige Orsola schritt für Schritt nicht nur Figuren aus dem Roman sondern auch einem selbst das Herz erobert.