Ruhige aber fesselnde Geschichte zweier besonderer Frauen

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ladybug Avatar

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Zuerst einmal muss ich sagen, dass mich dieses Buch allein schon optisch fasziniert hat, selten findet man ein wunderschönes Cover wie hier. Wichtiger als das Cover selbst, ist aber der eigentliche Roman. Dieser konnte mich auch fast komplett überzeugen, allerdings ist nimmt die Geschichte nur sehr langsam an Fahrt auf und man muss gerade im ersten Drittel doch streckenweise einfach Durchhalten.

„Das Geheimnis der Muse“ spielt sich auf zwei Zeitebenen ab, die erst sehr spät zueinander finden und beide sehr langsam und unspektakulär beginnen. Beide drehen sich um sehr eigene aber doch für Ihre Zeit schon recht selbstbestimmte Frauen. Einmal um Olive, die im Schatten ihrer Eltern lebt und deren Kunst nicht Ernst genommen wird, bis sie im Spanien zur Zeit des Krieges erst wirklich zu sich selbst findet. Und 30 Jahre später Odelle, die aus Trinidad nach England kam, um ihren Traum vom Leben als Autorin wahrmachen zu können. Insgesamt war mir Odelle deutlich sympathischer als die zweite Protagonistin und die Neugierde, ob sie ihre Ziele erreichen kann, hielt mich auch gerade über den langwierigen Anfang an den Seiten. Belohnt wird man für das Durchhalten mit einigen unerwarteten Wendungen und einer spannenden sowie bisweilen herzzerreißenden Auflösung, allerdings konnte der Roman aufgrund der Längen nicht vollständig überzeugen.