Zwei Ebenen ergänzen sich

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sabine hartmann Avatar

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Majorie Quick arbeitet am Skelton Square Institute of Art, als ihr ein Buch des Malers Isaac Robles in die Hände fällt, das sie bemerkenswert findet. Etwa zur gleichen Zeit stellt sie Odelle Bastien als Schreibkraft ein. Odelle stammt aus der britischen Kolonie Trinidad und leidet als farbige Frau unter der Zwei-Klassen-Gesellschaft der 60er Jahre.
Odelle möchte eigentlich Schriftstellerin werden und träumt davon, veröffentlicht zu werden.
Die Freundschaft zwischen den beiden Frauen entwickelt sich schnell.
Ein zweiter Erzählstrang handelt von Olive, die1936 mit ihren Eltern nach Andalusien in ein Herrenhaus gezogen ist. Auch sie muss sich in einer von Männern regierten Welt behaupten. Obwohl ihr Vater Kunsthändler ist, erkennt er Olives Potenzial nicht. Der einsetzende spanische Bürgerkrieg erleichtert ihren Kampf nicht.
In dem Buch taucht man als Leserin oder Leser tief in die beiden Welten von Olive und Odelle ein. Die Handlungen werden immer spannender und erinnern an vielen Stellen durchaus an Krimihandlungen oder gar einen Thriller.
Auch der Schreibstil ist sehr warm und zieht einen unwillkürlich in das Buch hinein. Eine unbedingte Leseempfehlung, für alle die auch mal hinter das fertige Kunstwerk blicken wollen.