Das Geheimnis der Schwestern

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borabora Avatar

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Zum Inhalt in einem Satz: die Geschichte dreier Schwestern durch dick und dünn.

Etwas detaillierter: Nach dem Tod der Mutter wachsen die drei Schwestern Winona, Aurora und Vivi An alleine mit dem Vater auf Waters Edge auf, einer Ranch am Rande einer kleiner Stadt. Das Band der Schwestern wird auf einer harten Probe gestellt als Vivi An eine Beziehung eingeht mit Winonas große Liebe. Diese Beziehung hält jedoch nicht, da Vivi An sich Hals über Kopf in den neuen Ranchangestellten Dallas verliebt. Dieser wird weder von der Familie noch von Umfeld so recht akzeptiert und letztendlich sogar des Mordes beschuldigt, eine neue Zerreißprobe.

Zum Cover: das Cover ist ganz nett, es ist sehr feminin und passt daher zum Inhalt. Was mich sehr positiv überrascht hat, sind die Zeichnungen am Buchschnitt. Die sind ein echter Hingucker und ich kann mir vorstellen, dass sich das Buch damit von den anderen Büchern im Laden abhebt.

Meine Meinung:

Bei 3 Hauptpersonen mit drei unterschiedlichen Charakteren müsste man sich im Grunde mit einer der dreien identifizieren können. Dies fiel mir recht schwer. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass das Buch die Geschichte eher aus Sicht von Winona erzählt und habe mit ihr sympathisiert und daher Vivi An recht unsympatisch gefunden. Irgendwann macht die Geschichte jedoch eine Drehung und wird eher aus Sicht von Vivi An erzählt, die nun als die Gute dasteht, während Winona unsympatisch wirkt. Ich konnte mich für keine der drei richtig erwärmen (Aurora bleibt eh im Hintergrund der Handlung und ist eher Nebendarstellerin), wodurch keine richtige Spannung aufkam. Die ersten zweihundert Seiten plätschern dahin, dann wird die Geschichte recht zäh, vorhersehbar und ehrlich gesagt auch recht langweilig, bis sie auf den letzten 100 Seiten wieder Fahrt aufnimmt. Im Grunde könnte man das Ganze um 100 bis 200 Seiten kürzen ohne großartige Einbußen.
Im Großen und Ganzen ist es eine nette Liebesgeschichte mit den üblichen Schicksalsschlägen und einem Happy End. Großes Gefühlskino fand ich es nicht, aber für einen regnerischen Sonntag auf der Couch reicht es.
Ein letzter Gedanke: es wäre eine schöne Geschichte für einen Fernseh-Zweiteiler.