Rivalität unter Schwestern

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sternschnuppentänzerin Avatar

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Inhalt:
Die drei Schwestern Winona, Aurora und Vivi Ann verlieren ihre Mutter schon früh; zurück bleibt ein gebrochener Vater und der Zusammenhalt untereinander.
Als die hübsche und allseits beliebte Vivi Ann beginnt mit Luke auszugehen, der grossen Liebe ihrer ältesten Schwester Winona, brennen bei der alle Sicherungen durch. Die Eifersucht zerfrisst sie und Winona nimmt sich das Recht heraus über gut und böse zu urteilen. Noch Jahre später muss sie, sowie alle anderen, die Folgen ihrer fatalen Entscheidungen tragen. Doch schlussendlich nutzt sie ihre letzte Chance und gibt alles. Doch kann man alles, wirklich alles, wieder gut machen?

Eigene Meinung:
Der Roman ist angenehm und kurzweilig zu lesen. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bis zur Mitte kurz davor war das Buch abzuschreiben, doch dann machte es eine positive Wandlung durch.
Kristin Hannah schreibt aus verschiedenen Sichtweisen, was immer ein bisschen Abwechslung reinbringt. Ihre Beschreibungen sind liebevoll und detailliert, man kann sich vieles genau vorstellen und nachvollziehen.
Vivi Ann, die Jüngste, ging mir von Anfang an ziemlich auf die Nerven, ihrer Art, ihre Handlungen, alles ist perfekt an ihr. Ab der Hälfte war das dann aber vergeben und vergessen. Vielleicht war es nur, um die Eifersucht ihrer älteren Schwester zu veranschaulichen, aber mir war es zu übertrieben. Ich denke jede Frau, die eine Schwester hat kann sich mit einer der drei identifizieren und fiebert mit ihr mit.
Das Ende ist nicht überraschend, doch es lässt ein gutes Gefühl zurück. Es wird einem Bewusst, dass die wenigsten Geschichten im realen Leben so enden. Wie viele verlieren unschuldig so viele Lebensjahre? Es erinnert einem daran, dass man geniessen soll was man hat, den egal welche Form von Liebe man hat, sie ist einzigartig und sollte nicht einfach im Alltag untergehen. Zu schnell kann alles vorbei sein.

Das Cover ist wunderschön und passt wirklich zur Geschichte, einzig den Titel finde ich ein wenig unglücklich gewählt. Es geht zwar um Verheimlichungen und kleinere Geheimnisse, aber dieses „Geheimnis der Schwestern“ blieb (von mir jedenfalls) unentdeckt. Ausser es geht eher um die Liebe und den Zusammenhalt untereinander, wobei ich dies wiederum anders benannt hätte. Aber es ist eine kleine Nebensache.

Fazit:
Ein schöner Frauenroman, über schicksalhafte Entscheidungen und die harte Realität des Lebens: wunderbar zum Abschalten und regt trotzdem ein wenig zum Nachdenken an.