Brennen, Diebstahl und Mord?

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lerchie Avatar

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vMärz 1314. Im ersten Abschnitt lesen wir von der Verbrennung zweier Menschen. Der, der darum gebeten hatte seine Hände vorne zusammen zu binden, weil er noch mit Gott sprechen wolle, verfluchte ihre Peiniger. Als das Feuer aus war, suchten sieben Gestalten in der Asche und steckten ein was sie fanden. Aus dem Königspalast hatte jemand die ganze Zeit des Brennens zugesehen….
Gent, 11.04.1934. Pierre Renard war ein Gelegenheitsdieb und eigentlich wollte er die Bäckerei gegenüber um ihre Tageseinnahmen bringen. Da sah er in der Kathedrale ein Licht. Neugierig schlich er näher und bemerkte, wie die Tür von innen aufgeschlossen wurde. Schnell versteckte er sich. Doch dann siegte die Neugierde und er schlich sich in die Kathedrale. Er sah, wie sich zwei Männer an einem der Seitenaltäre zu schaffen machten. Und er versuchte sich in der Krypta zu verstecken, nachdem ihm sein Werkzeug heruntergefallen war und die Männer aufmerksam wurden. Hinter dem Sarkophag, wo er sich versteckte, bemerkte er nur noch Hitze und unsäglichen Schmerz.
Köln, Gegenwart. Daniel war auf dem Weg nach Hause. Seine Wohnung lag genau gegenüber Juris. Er würde zuerst Holz im Keller holen müssen, denn es war lausig kalt im April. Irgendetwas hörte er und doch sah er nichts als er hochging, es war nur ein befremdliches Gefühl. Dieses Gefühl hatte er auch als er später zur Tür hinausschaute, weil er geglaubt hatte, ein lautes Geräusch gehört zu haben. Er beschloss, an Juris Tür zu klopfen, vielleicht war er ja doch schon da. Und siehe, die Tür hatte sich durch das Klopfen bewegt und stand nun einen Spalt offen. Als er hineinsah, erlitt er fast einen Schock, denn alles lag durcheinander, von der Wand heruntergerissen da. Er schlich durch die Wohnung und fand seine Ahnung bestätigt, nämlich Juri tot auf dem Boden. Nach einem Moment des Zauderns, rannte er in seine Wohnung zum Telefon.
Gent 11.04.1934. Bruder Quentin schritt durch die Kathedrale um die Riegel an der Holztür zu entfernen. Doch er musste - zu seinem Entsetzen, obwohl er beim Öffnen der Riegel immer Schwierigkeiten hatte – feststellen, dass die Riegel schon entfernt waren. Außerdem stand die Tür einen Spalt weit offen. Er ging zurück in das Kirchenschiff und zu einem seitlichen Altar. Zu seinem Entsetzen musste er feststellen, dass ein Teil davon fehlte. Sofort ging er zur Sakristei um die Polizei anzurufen.
Für die Polizei sah es fast aus, als hätten die Diebe einen Schlüssel gehabt. Keinerlei Einbruchspuren. Und Bruder Quentin glaubte nicht, dass ihm heimlich einer den Schlüssel gestohlen hatte. Zwei Polizisten fanden Pierre Renard am Flussufer. Und er erzählte, dass er gesehen habe, wie zwei Männer ein schweres, großes Teil in ein Auto gepackt hatten. Dann seien sie weggefahren. Die Altartafeln waren wertvoll, aber kaum zu verkaufen, das wusste der Kommissar. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Die Buchbeschreibung: Ein toter Freund. – Ein gestohlenes Meisterwerk. – Verschlüsselte Botschaften im berühmten „Genter Altar“ – Und eine rätselhafte Organisation. Als Daniel seinen Freund ermordet in dessen Wohnung findet, wird er unweigerlich in die Geheimnisse eines rätselhaften Kunstraubs von 1934 hineingezogen.
Mit Hilfe der undurchschaubaren Mara stößt er auf mysteriöse Botschaften in der bis heute verschollenen Tafel des Genter Altars und entdeckt ein unfassbares Geheimnis.
Rund um den rätselhaftesten Kunstraub aller Zeiten entwickelt sich ein spannungsreicher Thriller, der auf tatsächlichen Ereignissen basiert und quer durch Europa und tief in das immer noch ungelöste Geheimnis des berühmten Genter Altars führt …
Die Leseprobe fing schon recht spannend an. Sie ließ sich leicht und flüssig lesen. Vor allen Dingen hat sie mich neugierig gemacht: Was hat Die Verbrennung mit den späteren Ereignissen zu tun? Was haben die sieben Männer aus der Asche geholt? Und was hat das Ganze mit Juris Ermordung zu tun? Gerne würde ich das Buch vorablesen und mich über einen Buchgewinn sehr freuen.