Rätselraten zwischen den Jahrhunderten

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Als ich das Schriftbild der Leseprobe sah, wollte ich ja zunächst nicht weiterlesen. Doch der Klappentext klang zu spannend, als dass ich nicht doch reingeschnuppert hätte – und das lohnte sich: Die Geschichte beginnt mit der Hinrichtung zweier Männer im Paris des frühen 14. Jahrhunderts. Bei ihrer Hinrichtung verfluchen sie diejenigen, die sie vernichtet und zu ihren Richtern aufgeschwungen haben. Es geht weiter mit einem Kunstraub im 20. Jahrhundert, dem das Buch seinen Titel verdankt. Schließlich springt die Geschichte in die Jetztzeit nach Köln: der erste Satz erinnert einen an die zu Anfang erzählte Hinrichtung in Paris, doch Feuer gab es keins – nur eine Verwüstung und eine Leiche ...

Vor allem die Schilderungen des 14. Jh. sind sehr plastisch, der Stil passt sich den jeweiligen Jahrhunderten und den Gegebenheiten an und liest sich gut. Geschichten, in denen in der Gegenwart Geheimnisse aus der Vergangenheit gelöst werden, sind ohnehin immer spannend. Doch hier sind sogar drei Zeiten und Handlungsstränge geboten: wie hängen sie zusammen, wie lösen sich die Rätsel, was passiert noch? Fragen über Fragen, die das Buch zu einer spannenden Lektüre machen.