Von Taglingen und Nachtlingen.

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Fill ist ein Tagling. Taglinge gehören in die Welt des Tages. Wer bei Sonnenuntergang nicht im Haus ist und alles verriegelt, der läuft Gefahr, in die gefährliche Welt Nox, die Welt der Nachtlinge, zu stürzen und dort zu verschwinden.
Eines Abends sieht Fill den Sonnenuntergang, und zum ersten Mal in seinem Leben, findet er die kommende Nacht überhaupt nicht mehr gruselig. Als er dann auch noch das Amulett seiner verschwundenen Mutter im Garten verliert, beschließt er, sich der Gefahr zu stellen und einen Ausflug nach Nox zu machen. Dort trifft er auf Issa, die ganz anders ist als das, was alle von den Nachtlingen behauptet hatten.

Der Schreibstil ist unglaublich angenehm und flüssig zu lesen. Die Seiten sind mit Illustrationen bestückt, die einladend und freundlich zugleich wirken. Mir persönlich gefällt auch der visuelle Kontrast im Buch sehr gut. Tagsüber sind die Seiten weiß mit schwarzer Schrift, doch wenn wir in die Welt von Nox eintauchen, werden sie schwarz und die Schrift weiß. Die Dämmerung hingegen ist mit Grautönen bestückt. Anschaulich, interessant und einladend würde ich sagen.
Der Inhalt selbst ist flüssig, hat ein angenehmes Tempo und ist einfach verständlich. Es schwingt ein für diese Altersklasse angebrachter Gruselfaktor mit, mit dem die Spannung durchgehend hoch bleibt.
Diverse stilistische Elemente, wie die Erfindung neuer Worte in Bezug auf Lebensmittel, Sportarten usw. finde ich gut getroffen und einfach zu merken.
Das Ende lässt uns in großer Erwartung auf den nächsten Teil zurück.
Ich kann das Buch jedenfalls empfehlen!