anstrengend zu lesen, aber unterhaltsam

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kraberg Avatar

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Helena verliert ihren Job und weiß nicht wie ihren und den Unterhalt ihrer beiden pubertierenden Kinder ohne geregeltes Einkommen bestreiten soll. Doch dann bietet sich die Gelegenheit in einem traditionsbewussten, familiengeführten, renommierten Hotel als Zimmermädchen anzufangen. Aber gerade diese Familie hatte vor 16 Jahren ihr Lebensglück und ihre Zukunftspläne scheitern lassen….
Bei diesem Buch ist die volle Aufmerksamkeit des Lesers gefordert. Beinhaltet es doch 3 Handlungs- und Zeitebenen miteinander, die schlussendlich am Ende ein Gesamtbild, nämlich die Geschichte um das Gemälde der Tänzerin im Regen ergeben. Um so dankbarer war ich der Autorin, dass sie gleich am Anfang eine Personenübersicht vorangestellt hat. Anfangs erschien mir der Übergang zwischen den Kapiteln etwas unspektakulär. Da fehlte es mir am Spannungsbogen, meine Neugier war nicht richtig geweckt. Das hat sich aber mit zunehmendem Lesefortschrift wesentlich gebessert. Im Buch lassen sich Parallelen erkennen: einmal das Gemälde mit der Tänzerin und dann die ehemalige Geliebte von Moritz Kronenberg, die ebenfalls Tänzerin war. Schlussendlich entwickelt die Autorin daraus eine durchaus spannende und damit unterhaltsame wie auch gefühlvoll geschilderte Geschichte. Eine Geschichte um Liebe, Besessenheit, Macht und Enttäuschungen.
Ich habe mich mit diesem Buch gut unterhalten gefühlt und vergebe deshalb 4 Lese-Sterne.