Auf den Spuren der Vergangenheit

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lesehase81 Avatar

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Helena Saxer lebt mit ihren 15-jährigen Zwillingen Jolina und Jonas in sehr bescheidenen Verhältnissen, da sie keine vernünftige Ausbildung hat und ihre Karriere als Balletttänzerin begraben musste. Vom Arbeitsamt wird sie quasi gezwungen, ausgerechnet im Hotel Kronenberg als Zimmermädchen zu arbeiten, da sie ansonsten Kürzungen in Kauf nehmen muss. Die Familie Kronenberg ist allerdings dafür verantwortlich, dass sie heute am Existenzminimum leben muss.
Bei ihrer Arbeit kommt sie einer alten Geschichte über ein ermordetes Zimmermädchen und ein verschwundenes Gemälde auf die Spur. Der Interimshoteldirektor Noah Kronenberg recherchiert ebenfalls wegen der alten Geschichte. Dabei kommen sich die beiden näher.

„Das Gemälde der Tänzerin“ ist der zweite Roman nach „Unvollendet“ von Christine Jaeggi, den ich gelesen habe. Die Autorin hat es erneut geschafft, mich mit ihrem Schreibstil an das Buch zu fesseln. Sowohl die Handlung in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen. Ich bin ansonsten nicht unbedingt ein Fan von Rückblicken in die Vergangenheit, aber Christine Jaeggi ist es sehr gut gelungen, so dass die Geschichte in der Gegenwart nicht gelitten hat.
Der Roman war flüssig zu lesen und ich wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen.