Sehr vorhersehbar

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gisel Avatar

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Helena, alleinerziehende Mutter von 16jährigen Zwillingen, muss eine Arbeitsstelle als Zimmermädchen annehmen im Hotel Kronenberg. Dabei hat sie sich geschworen, nie wieder etwas mit der Familie Kronenberg zu tun zu haben. Doch sie hat keine Wahl, so schlecht ist die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Zufällig erfährt sie bei ihrer Arbeit von einem während der Nazi-Zeit verschollenen Gemälde und einem damals ermordeten Zimmermädchen. Als sie sich daran macht, diese Rätsel zu lösen, merkt sie, dass auch Noah Kronenberg nach dem Gemälde forscht. Dabei verbirgt Helena selbst ein großes Geheimnis…

Viele Familiengeheimnisse werden in diesem Buch versteckt gehalten, doch zum Schluss ergeben sie eine interessante Mischung. Trotz all dieser Rätsel und Geheimnisse ist die Geschichte allerdings sehr vorhersehbar, während ich die Handlungen der Protagonisten oft nicht nachvollziehen konnte. So viel Starrsinn, so viele Zufälle, die das Schicksal beeinflussen, und eine so dezidierte Schwarz-Weiß-Malerei bei den handelnden Personen, das ist mir zuviel. Etwas anstrengend waren anfangs die Zeitsprünge, doch wer hier am Ball bleibt, wird sich schnell zurecht finden.

Das Buch lässt sich trotz mancher Längen gut lesen, es wird auch sicher interessierte Leserinnen finden, die sich daran erfreuen. Ich gehöre leider nicht dazu und vergebe nur 3 von 5 Sternen.