Besonders und klug

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katercarlo Avatar

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Vieles fasziniert mich an diesem Buch und macht es für mich überraschend besonders.
Das beginnt schon bei den Themen. Die Autorin verbindet Nischenthemen wie den Rennsport des 19.Jahrhunderts und Malerei mit einem der größten gesellschaftlichen Probleme: Rassismus und Diskriminierung gegenüber Farbigen. So entsteht eine Geschichte, die ich in dieser Art noch nie gelesen habe und verdeutlicht dabei auf sehr nachvollziehbare, nahbare und überhaupt nicht anklagende Art die Benachteiligung von Schwarzen.
Dazu kommen noch streitbare Charaktere. Auch sie heben das Buch von anderen ab und machen die Geschichte interessant. Die Autorin lässt die Leser an ihren Sympathien für Nebenfiguren zweifeln und verdeutlicht auch damit wieder gesellschaftliche Probleme. Es ist bewundernswert wie subtil und authentisch ihr das gelingt.
Das Highlight des Buches ist aber die Verbindung zwischen dem Pferd und dem Sklavenjungen. Ihre Kapitel waren mir die liebsten und haben mich emotional am tiefsten berührt. Die Unschuld und Reinheit ihrer Zuneigung zueinander kontrastiert und verdeutlicht die Fehler der Gesellschaft und Menschen.
Damit hat die Autorin ein besonderes und kluges Buch geschaffen, dem es gelingt zu unterhalten und dabei eine Botschaft zu übermitteln.