Facettenreiches "Roman -Gemälde" über Pferde/-rennen, Kunst und immer noch aktuellem Rassismus

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meggi20 Avatar

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Ein rundum toller Roman! Das Cover ist schlicht gehalten und mit dem Bild sehr ansprechend (auch, wenn das Bild nicht komplett zur Geschichte passt, aber das tut keinen Abbruch😉).
Auch der Titel ist sehr passend gewählt. Die Themen der Geschichte sind Pferde/-rennen, amerikanische Geschichte, Rassismus damals und aktuell und einige andere. Diese werden sehr gut in die Geschichte eingearbeitet und es wirkt nichts aufgezwungen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft und die Metaphern erfrischend und treffend eingesetzt. Ein großes Lob an die Autorin!
Da die Geschichte rund um das Gemälde des berühmten Rennpferdes Lexington aus mehreren Perspektiven zu verschiedenen Zeiten erzählt wird, brauchte ich am Anfang etwas, mich einzufinden, aber dann ging es sehr gut. Durch die vielen Perspektiven war aber auch ein Aufbau an Nähe zu den Protagonisten nicht in dem Maße möglich wie bei ein oder zwei Perspektiven.
Nichts desto trotz ist das Buch ein absolutes Meisterstück, das seinesgleichen sucht in Bezug auf Historie, Wertevermittlung und Schreibkunst und trotz des Pferdethemas nicht nur für Pferdeliebhaber!
Nach diesem Einstiegsroman werde ich nun auch zu anderen Roman der Autorin, wie z.B. "das Pesttuch" greifen.
"Das Gemälde" hat meine absolute Empfehlung!