Ich habe es verschlungen!

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antje2302 Avatar

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Das Gemälde von Geraldine Brooks basiert auf der wahren Geschichte des legendären Renpferdes und Zuchthengstes Lexington.
Die Geschichte führt den Leser zurück in das Jahr 1850 - dem Geburtsjahr des Hengstes - nach Kentucky. Die Sklaverei ist dort zu dieser Zeit noch eine Selbstverständlichkeit, auch wenn es bereits Strömungen gibt, die sich dagegen auflehnen. Von seiner Geburt an wird das Fohlen von dem kleinen Sklavenjungen Jarret betreut und die beiden erleben aufregende Zeiten auf der Rennbahn und im Bürgerkrieg. Ein Bild, das in dieser Zeit von dem jungen Maler Scott gemalt wird, wird dafür sorgen, dass die Geschichte von Lexington immer wieder aktuell wird und bis ins Jahr 2019 nach Washington führt, wo es für die junge australische Wissenschftlerin Jess und den nigerianisch-amerikanischen Kunsthistoriker Theo zu einer schicksalfaften Begegnung führt.
Die verschiedensten Handlungsorte und Zeitschienen machen das Buch unheimlich lebendig und abwechslungsreich. Die Beschreibungen sind detailreich und die Figuren wirken allesamt glaubhaft. Natürlich geht es um Rivalitäten, Geschäfte und Liebe - aber eben auch um das nach wie vor so präsente Thema Rassismus.
Ich habe das Buch verschlungen und würde es jedem - auch wenn er kein Anhänger des Pferdesports ist - gerne empfehlen.