Rassismus durch die Jahrhunderte

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sozio_anne Avatar

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Die Cover-Gestaltung dieses Buchs verrät bereits, dass die Leserin sich auf mehrere (Zeit-)Ebenen einstellen darf, deren gemeinsame Klammer das Gemälde eines der bekanntesten Pferde des amerikanischen Rennsports bildet. Jenseits dieser offensichtlichen Verbindung ist es aber vor allem die Erfahrung von. (rassistischer) Diskriminierung, die als roter Faden die verschiedenen Erzählstränge zusammenbindet.
Als Leserin ist man von diesen Schilderungen immer wieder erschüttert. Der Autorin gelingt es geschickt, unterschwellig auch die Schwierigkeit zu thematisieren, dieses Thema als weiße, privilegierte Person zu thematisieren. Das stellt insbesondere eine Stärke der Romanteile dar, die im 21. Jahrhundert spielen.
Alles in allem habe ich diesen Roman sehr gerne gelesen und werde auch nach den anderen Romanen der Pulitzer-Preisträgerin Ausschau halten.