Überraschend und fein gewoben

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borchi Avatar

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Das Buch fand mich, und ich begann die Lektüre unvoreingenommen und ohne Detailwissen hinsichtlich Pferderennsport in Amerika vor dem Bürgerkrieg, Malerei oder wissenschaftliches Arbeiten in Naturkundemuseen. Dieses Buch verbindet diese Themen auf faszinierende Weise. Es fesselt und hält unvorhergesehe Wendungen bereit.
Viele neu erfahrene Fakten lassen sich im Internet vertiefen, z. B. zur Pferdemalerei dieser Zeit.
Gesellschaftskritisch handelt es von der Lebenssituation der auch im Rennsport in den Südstaaten eingesetzten Sklaven und schlägt den Bogen zu der bis heute nicht hergestellten Gleichberechtigung und Gleichbehandlung aller Menschen.
Der Schreibstil ist unaufgeregt und plastisch und lässt den Leser in die jeweils berschriebene Situation eintauchen. Verschiedene Epochen werden gleichzeitig dargestellt, und erst nach und nach enthüllt die Handlung die Zusammenhänge und Verknüpfungen der zunächst als Einzelhandlungen begonnenen Teilstränge wie bei einem filigranen Webstück.