Wow, was für ein großer Roman!

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patriciapp Avatar

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Wenn ein Buch die Bezeichnung des großen amerikanischen Romans verdient, dann ist es für mich dieses!
Ich bin jetzt weder 100% Pferdemädchen, noch interessiere ich mich groß für amerikanische Geschichte, trotzdem konnte mich der Roman völlig von sich überzeugen.
Es gibt 3 Zeitebenen und das, sowie die Aufmachung, haben mich erstmal sehr an "Die Geschichte der Bienen" und die Folgebände erinnert. (Wahrscheinlich, weil der Verlag diese Zielgruppe erreichen möchte?)
Von diesen drei Ebenen fand ich die historischste um das Pferd Lexington und den Skalven Jarred am spannendsten. Die anderen werden jedoch gut verknüpft. Tatsächlich war es vielleicht deswegen, dass ich mit der historischen Ebene am meisten mitgefiebert habe, dass mich dann die Ebene in der Gegenwart am meisten mit ihrem Plottwist überrascht (und erschüttert/ schockiert) hat! Es unglaublich gemacht, wie es die Autorin schafft, die Probleme der Vergangenheit in die Gegenwart zu holen und sie aktuell zu machen. Ich muss gestehen, dass mir das Ende immer noch nachhängt und ich würde empfehlen, beim Lesen Taschentücher bereitzuhalten.
Es ist keine leichte Lektüre, sie behandelt soviele schwierige Themen (Skalvenhaltung, Bürgerkrieg, Tierquälerei, Alltagsrassismus, Armut und noch einiges mehr), aber sie lohnt sich auf jeden Fall. Das mit Abstand beste Buch, was ich diesen Monat gelesen habe!