Fesselnde Atmosphäre

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Leseeindruck

Schon die kurze Inhaltsangabe zu diesem Roman entfaltet eine düstere, geheimnisvolle Stimmung, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Die Kulisse – ein abgelegenes Dorf in Schottland, Winter 1900 – wirkt atmosphärisch dicht und verspricht eine Geschichte voller Spannung, Tragik und ungelöster Fragen.

Besonders faszinierend finde ich die Grundidee: Ein Kind wird angespült, das dem verschwundenen Sohn der Lehrerin Dorothy gleicht – Jahre nach dessen Verschwinden. Allein dieses Element weckt viele Fragen und schafft sofort ein Gefühl von Rätsel und Unbehagen. Warum nimmt gerade Dorothy den Jungen auf? Welche alten Wunden werden dadurch wieder aufgerissen – nicht nur bei ihr, sondern auch in der Dorfgemeinschaft?

Zwischenmenschliche Spannungen, unausgesprochene Wahrheiten und alte Gefühle scheinen hier eine zentrale Rolle zu spielen. Die angedeutete Geschichte zwischen Dorothy und dem Fischer Joseph wirkt sehr emotional und vielschichtig. Mich reizt besonders die Mischung aus psychologischem Kammerspiel, mysteriösem Geschehen und einer möglichen Liebesgeschichte, die nie ihren Weg fand.

Der Roman verspricht eine fesselnde Atmosphäre, intensive Charaktere und eine Handlung, bei der nichts so ist, wie es zunächst scheint. Ich bin sehr gespannt, wie sich alles entfaltet – und welches Geheimnis am Ende ans Licht kommt.