Das Meer gibt, das Meer nimmt
Regen, Schnee, Wind – eine raue Atmosphäre herrscht in dem schottischen Fischerdorf Skerry im Jahr 1900. Hierhin verschlägt es die junge Lehrerin Dorothy, die als vermeintlich steife und feine Städterin auf Ablehnung trifft und mit den Dorfbewohnern nicht warm wird. Bis sie sich verliebt…
Etliche Jahre später: Dorothys Leben ist geprägt vom Verlust ihres sechsjährigen Sohnes Moses, im Dorf ist sie nach wie vor eine Außenseiterin. Doch da wird ein kleiner Junge am Strand angespült und Dorothy ausgewählt, sich um ihn zu kümmern, bis der Winter vorbei ist und seine Eltern gefunden sind.
Auf diesen beiden Zeitebenen bewegt sich der Roman. Nach und nach erfährt man Details aus Dorothys Leben, aber auch aus den Leben einiger Dorfbewohner. Eine besondere Rolle spielt der Fischer Joseph, Dorothys große Liebe. Warum sind die beiden nie ein Paar geworden? Was ist an dem stürmischen Tag genau passiert, als Moses verschwand und vermutlich ertrank? Und wer hat Schuld daran? Woher kommt der fremde Junge, der Moses so ähnlich scheint?
„Das Geschenk des Meeres“ ist ein eher ruhiges, aber sehr spannendes Buch. Und das nicht nur, weil man wissen will, was mit den beiden Kindern los ist. Ich war vor allem gespannt darauf, wie die Beziehungen sich entwickeln, beispielsweise die aufkeimende Liebe zwischen Dorothy und Joseph oder auch die langsame Annäherung zwischen Dorothy und dem Findelkind. Aber auch die Verhältnisse zu anderen Dorfbewohnern spielen eine große Rolle. Dabei wird viel angedeutet und ein klassischer Spannungsbogen aufgebaut. Einige Fragen werden im Lauf der Geschichte beantwortet, andere erst ganz am Schluss.
Auch wenn man anfangs vermuten könnte, dass das Buch in Richtung Mystery geht, sind es doch hauptsächlich die Charaktere und ihre Beziehungen untereinander, die die Geschichte tragen. Wie viel Unglück können Missgunst, Sturheit und mangelnde Kommunikation doch bewirken. Das Ende ist versöhnlich, aber zum Glück nicht kitschig; hier hat die Autorin eine gute Balance gefunden. Durch die vom Meer und Wind beherrschte Landschaft, die spannenden Beziehungsgeflechte, den leicht mystischen Unterton und die gefühlvolle Schreibweise hat mir „Das Geschenk des Meeres“ wirklich sehr gut gefallen.
Etliche Jahre später: Dorothys Leben ist geprägt vom Verlust ihres sechsjährigen Sohnes Moses, im Dorf ist sie nach wie vor eine Außenseiterin. Doch da wird ein kleiner Junge am Strand angespült und Dorothy ausgewählt, sich um ihn zu kümmern, bis der Winter vorbei ist und seine Eltern gefunden sind.
Auf diesen beiden Zeitebenen bewegt sich der Roman. Nach und nach erfährt man Details aus Dorothys Leben, aber auch aus den Leben einiger Dorfbewohner. Eine besondere Rolle spielt der Fischer Joseph, Dorothys große Liebe. Warum sind die beiden nie ein Paar geworden? Was ist an dem stürmischen Tag genau passiert, als Moses verschwand und vermutlich ertrank? Und wer hat Schuld daran? Woher kommt der fremde Junge, der Moses so ähnlich scheint?
„Das Geschenk des Meeres“ ist ein eher ruhiges, aber sehr spannendes Buch. Und das nicht nur, weil man wissen will, was mit den beiden Kindern los ist. Ich war vor allem gespannt darauf, wie die Beziehungen sich entwickeln, beispielsweise die aufkeimende Liebe zwischen Dorothy und Joseph oder auch die langsame Annäherung zwischen Dorothy und dem Findelkind. Aber auch die Verhältnisse zu anderen Dorfbewohnern spielen eine große Rolle. Dabei wird viel angedeutet und ein klassischer Spannungsbogen aufgebaut. Einige Fragen werden im Lauf der Geschichte beantwortet, andere erst ganz am Schluss.
Auch wenn man anfangs vermuten könnte, dass das Buch in Richtung Mystery geht, sind es doch hauptsächlich die Charaktere und ihre Beziehungen untereinander, die die Geschichte tragen. Wie viel Unglück können Missgunst, Sturheit und mangelnde Kommunikation doch bewirken. Das Ende ist versöhnlich, aber zum Glück nicht kitschig; hier hat die Autorin eine gute Balance gefunden. Durch die vom Meer und Wind beherrschte Landschaft, die spannenden Beziehungsgeflechte, den leicht mystischen Unterton und die gefühlvolle Schreibweise hat mir „Das Geschenk des Meeres“ wirklich sehr gut gefallen.