Die Vergangenheit loslassen
Skerry, Schottland um 1900. Ein kleiner Junge wird an Land gespült und von der Schullehrerin Dorothy gesund gepflegt. Dorothy hat ein ganz spezielles Verhältnis zu dem Jungen, denn er ähnelt sehr stark ihrem eigenen Sohn, der vor einigen Jahren von Meer verschluckt wurde. Das Meer hat's genommen - hat das Meer das Kind nun zurückgegeben?
In Rückblicken erfahren wir die ganze traurige Geschichte von Dorothy, die von ihrer Mutter nicht gut behandelt wurde. Dorothy's Selbstvertrauen existiert quasi nicht und sie steht sich Zeit ihres Lebens selbst im Weg. Das fand ich streckenweise doch sehr anstrengend, denn so weit weg von Zuhause, hätte Dorothy doch mal aus dem Schatten ihrer Mutter treten können.
Die ganze Dorfgemeinschaft leider unter Nicht-Gesagtem. Das karge Leben, die Härte der Landschaft und das stürmische Wetter erschaffen kantige Charaktere. Die einzelnen Figuren sind interessant entwickelt und zeigen sich in all ihren Grauschattierungen. Doch im Herzen versuchen sie alle ihr Glück zu finden und viele von ihnen scheitern dabei kläglich. Sie sind Kinder ihrer Zeit, ein selbstbestimmtes Leben bleibt vielen von ihnen verwehrt.
Die verschiedenen Sorgen und Nöte der einzelnen Dorfbewohner*innen sind realistisch gewählt und dem Jahrhundert entsprechend behandelt. Für mich als Leserin wirkt manches befremdlich und vor allem Dorothy hat mir Nerven gekostet. Doch am Ende konnte ich mich auch mit ihr versöhnen. So hat mir die Geschichte gut gefallen. Stilistisch ist sie anspruchsvoll und ruhig erzählt. Die Ergebnisse überschlagen sich nicht und wirken dadurch umso eindringlicher. Ich vergebe vier Sterne für diese wunderbare und traurige Geschichte, weil ich für die Hauptprotagonistin einfach nicht genug Geduld aufbringen konnte.
In Rückblicken erfahren wir die ganze traurige Geschichte von Dorothy, die von ihrer Mutter nicht gut behandelt wurde. Dorothy's Selbstvertrauen existiert quasi nicht und sie steht sich Zeit ihres Lebens selbst im Weg. Das fand ich streckenweise doch sehr anstrengend, denn so weit weg von Zuhause, hätte Dorothy doch mal aus dem Schatten ihrer Mutter treten können.
Die ganze Dorfgemeinschaft leider unter Nicht-Gesagtem. Das karge Leben, die Härte der Landschaft und das stürmische Wetter erschaffen kantige Charaktere. Die einzelnen Figuren sind interessant entwickelt und zeigen sich in all ihren Grauschattierungen. Doch im Herzen versuchen sie alle ihr Glück zu finden und viele von ihnen scheitern dabei kläglich. Sie sind Kinder ihrer Zeit, ein selbstbestimmtes Leben bleibt vielen von ihnen verwehrt.
Die verschiedenen Sorgen und Nöte der einzelnen Dorfbewohner*innen sind realistisch gewählt und dem Jahrhundert entsprechend behandelt. Für mich als Leserin wirkt manches befremdlich und vor allem Dorothy hat mir Nerven gekostet. Doch am Ende konnte ich mich auch mit ihr versöhnen. So hat mir die Geschichte gut gefallen. Stilistisch ist sie anspruchsvoll und ruhig erzählt. Die Ergebnisse überschlagen sich nicht und wirken dadurch umso eindringlicher. Ich vergebe vier Sterne für diese wunderbare und traurige Geschichte, weil ich für die Hauptprotagonistin einfach nicht genug Geduld aufbringen konnte.