Ein absolutes Lesehighlight für mich!
Das Cover von „Das Geschenk des Meeres“ von Julia R. Kelly gefällt mir ausgesprochen gut! Ich liebe die farbliche Reduktion auf Blau und Weiß mit dem pinken Akzent des Autorinnennamens – diese Gestaltung hat für mich etwas sehr Elegantes, Reduziertes und doch Einnehmendes. Das wogende Meer im Bildvordergrund strahlt Kraft aus und zeigt die Rauheit, die diesem Element innenwohnen kann und die in der Geschichte eine wesentliche Rolle spielt. Überhaupt passen Covergestaltung und Buchinhalt für mich extrem gut zusammen.
Das Buch spielt in Schottland und erzählt die Geschichte von Dorothy, die einst als junge Lehrerin nach Skerry kam und dort auf tragische Weise ihren Sohn Moses verliert. Jahre später wird am Strand ein Junge angespült, der Dorothys verlorenem Sohn auf unerklärliche Weise sehr ähnelt und der all die Fragen nach den Umständen rund um Moses Verschwinden wieder aufwirft…
„Das Geschenk des Meeres“ ist eine düstere Geschichte, durchzogen von Verlust, Trauer und Schuldzuweisungen. Und trotzdem habe ich mich bei der Lektüre nicht unwohl gefühlt – ganz im Gegenteil! Julia R. Kelly gelingt es außergewöhnlich gut ein Setting zu schaffen, das mich mit seinen authentischen und individuellen Charakteren gefangen nahm, in dessen Welt ich ganz eintauchen konnte und in dem ich mich zunehmend heimisch fühlte. Dorothy ist mir in all ihrer Unsicherheit und mit all ihren Selbstzweifeln sehr schnell ans Herz gewachsen und Joseph ist einer meiner Lieblingsprotagonisten geworden. Skerry, als Ort des Geschehens, ist atmosphärisch dicht und detailliert beschrieben, so dass ich mir die Umgebung immer sehr gut vorstellen konnte und das Dorfgefüge wirkt mit typischen und doch individuellen Zügen sehr realistisch.
Nicht nur durch das nahe Meer und die Naturgewalten der Elemente wartet diese Geschichte mit einer atmosphärischen Wucht auf, die mich regelrecht umgehauen hat. Einmal eingetaucht, wollte ich das Buch überhaupt nicht mehr zur Seite legen und die vielen offenen Fragen zu Vergangenheit und Schicksalsverlauf spukten permanent in meinem Kopf herum. Beeindruckend und meisterlich, mit wie viel Spannung mich diese Geschichte fesseln konnte und trotzdem ganz leise und unaufgeregt daher kam!
Manche Wendungen bzw. Szenen der Geschichte haben mich extrem berührt und nicht nur einmal hätte ich Dorothy gerne geschüttelt, um sie „zur Vernunft“ zu bringen oder sie in den Arm genommen, um sie zu trösten, hätte ich Joseph gerne unterstützt und Moses beschützt. Die ganze Geschichte hat für mich genau den richtigen Ton getroffen und mich tief beeindruckt und berührt. Die Autorin hat Gefühle so innig und tief dargestellt, dass ich mich ihnen beim Lesen überhaupt nicht entziehen konnte.
Neben dem Haupterzählstrang rund um Dorothys Erleben lernen wir in der Geschichte auch weitere Gegebenheiten und Personen des Dorflebens kennen, tauchen ein wenig in die Mythenwelt Schottland ein und sehen uns der Lebensrealität nah am Meer um 1900 gegenüber. Für meinen Geschmack ist es der Autorin herausragend gut gelungen alle Elemente stimmig zu vereinen und dadurch eine runde, facettenreiche und doch fokussierte Geschichte zu erzählen, die die LeserInnen gefangen nehmen kann!
Der Text lässt sich ausgesprochen leicht und angenehm lesen und ich mag es sehr, dass das Geschehen immer wieder aus verschiedenen Perspektiven heraus weiter erzählt wird. Immer mehr entspinnt sich beim Lesen ein Geflecht aus Zusammenhängen, Verwicklungen und gegenseitiger Beeinflussung, dessen Entschlüsselung ich entgegen gefiebert habe und auch wenn ich sehr wohlig-zufrieden war, als sich endlich alle Fragen geklärt hatten, war ich wirklich traurig darüber, das Ende dieser Geschichte erreicht zu haben…. Was für ein tolles, beeindruckendes, sehr berührendes und nachhallendes Leseerlebnis! Ich würde 7 Sterne geben, wenn ich könnte und spreche eine berauschte Leseempfehlung von Herzen aus!
Das Buch spielt in Schottland und erzählt die Geschichte von Dorothy, die einst als junge Lehrerin nach Skerry kam und dort auf tragische Weise ihren Sohn Moses verliert. Jahre später wird am Strand ein Junge angespült, der Dorothys verlorenem Sohn auf unerklärliche Weise sehr ähnelt und der all die Fragen nach den Umständen rund um Moses Verschwinden wieder aufwirft…
„Das Geschenk des Meeres“ ist eine düstere Geschichte, durchzogen von Verlust, Trauer und Schuldzuweisungen. Und trotzdem habe ich mich bei der Lektüre nicht unwohl gefühlt – ganz im Gegenteil! Julia R. Kelly gelingt es außergewöhnlich gut ein Setting zu schaffen, das mich mit seinen authentischen und individuellen Charakteren gefangen nahm, in dessen Welt ich ganz eintauchen konnte und in dem ich mich zunehmend heimisch fühlte. Dorothy ist mir in all ihrer Unsicherheit und mit all ihren Selbstzweifeln sehr schnell ans Herz gewachsen und Joseph ist einer meiner Lieblingsprotagonisten geworden. Skerry, als Ort des Geschehens, ist atmosphärisch dicht und detailliert beschrieben, so dass ich mir die Umgebung immer sehr gut vorstellen konnte und das Dorfgefüge wirkt mit typischen und doch individuellen Zügen sehr realistisch.
Nicht nur durch das nahe Meer und die Naturgewalten der Elemente wartet diese Geschichte mit einer atmosphärischen Wucht auf, die mich regelrecht umgehauen hat. Einmal eingetaucht, wollte ich das Buch überhaupt nicht mehr zur Seite legen und die vielen offenen Fragen zu Vergangenheit und Schicksalsverlauf spukten permanent in meinem Kopf herum. Beeindruckend und meisterlich, mit wie viel Spannung mich diese Geschichte fesseln konnte und trotzdem ganz leise und unaufgeregt daher kam!
Manche Wendungen bzw. Szenen der Geschichte haben mich extrem berührt und nicht nur einmal hätte ich Dorothy gerne geschüttelt, um sie „zur Vernunft“ zu bringen oder sie in den Arm genommen, um sie zu trösten, hätte ich Joseph gerne unterstützt und Moses beschützt. Die ganze Geschichte hat für mich genau den richtigen Ton getroffen und mich tief beeindruckt und berührt. Die Autorin hat Gefühle so innig und tief dargestellt, dass ich mich ihnen beim Lesen überhaupt nicht entziehen konnte.
Neben dem Haupterzählstrang rund um Dorothys Erleben lernen wir in der Geschichte auch weitere Gegebenheiten und Personen des Dorflebens kennen, tauchen ein wenig in die Mythenwelt Schottland ein und sehen uns der Lebensrealität nah am Meer um 1900 gegenüber. Für meinen Geschmack ist es der Autorin herausragend gut gelungen alle Elemente stimmig zu vereinen und dadurch eine runde, facettenreiche und doch fokussierte Geschichte zu erzählen, die die LeserInnen gefangen nehmen kann!
Der Text lässt sich ausgesprochen leicht und angenehm lesen und ich mag es sehr, dass das Geschehen immer wieder aus verschiedenen Perspektiven heraus weiter erzählt wird. Immer mehr entspinnt sich beim Lesen ein Geflecht aus Zusammenhängen, Verwicklungen und gegenseitiger Beeinflussung, dessen Entschlüsselung ich entgegen gefiebert habe und auch wenn ich sehr wohlig-zufrieden war, als sich endlich alle Fragen geklärt hatten, war ich wirklich traurig darüber, das Ende dieser Geschichte erreicht zu haben…. Was für ein tolles, beeindruckendes, sehr berührendes und nachhallendes Leseerlebnis! Ich würde 7 Sterne geben, wenn ich könnte und spreche eine berauschte Leseempfehlung von Herzen aus!