„Das Geschenk des Meeres“ wird durch einen angenehm ruhigen, unaufgeregten Schreibstil erzählt, der es leicht macht, in die Geschichte einzutauchen und die Atmosphäre zu genießen. Die Handlung ist an einigen Stellen durchaus interessant und gut ausgearbeitet, konnte mich aber nicht dauerhaft fesseln oder überraschen. Leider blieben mir die Figuren eher fern und distanziert, ich konnte zu keinem Charakter wirklich eine Verbindung aufbauen oder jemanden besonders spannend oder sympathisch finden. Dadurch fehlte mir beim Lesen ein Stück emotionale Tiefe und Begeisterung. Insgesamt ist das Buch keineswegs schlecht, handwerklich solide und stimmungsvoll erzählt, vor allem die Wettereindrücke konnte man sehr nachfühlen, doch persönlich hat es mich nicht so sehr erreicht und war daher letztlich einfach nicht mein Fall.