Roman über die verhängnisvollen Gefahren von Intrigen in einer kleinen Dorfgemeinschaft
Vordergründig geht es in diesem Roman um die Gefahren, die das Meer mit sich bringt. Eigentlich geht es jedoch eher darum, wie eine kleine Dorfgemeinschaft durch Klatsch, Ausgrenzung, Intrigen und mangelnde Kommunikation ungeahnte Probleme verursacht. Am Ende gibt es jedoch versöhnliche Aussichten!
Erzählt wird abwechselnd von der Zeit ab 1900, als die junge Lehrerin Dorothy ihre erste Stelle in einem kleinen Dorf an der schottischen Küste antritt und der Zeit knapp zwei Jahrzehnte später, als ein Ereignis eintritt, das alte Wunden aufreißt.
Die Sprache ist ungeheuer beeindruckend. Sehr poetisch und bildhaft wird das harte Leben in der Dorfgemeinschaft beschrieben, die Stürme, die ihre Opfer fordern und die Gewalt in Beziehungen, die mehr als eine Frau mit blau geschlagenen Gesichtern herumlaufen lässt. Dorothy bleibt in dieser Dorfgemeinschaft eine Außenseiterin. Dies verstärkt sich, als klar wird, dass sich zwischen ihr und dem Fischer Joseph eine Anziehungskraft entwickelt, was einiges an Eifersucht und Intrigen hervorruft. Joseph und Dorothy werden deshalb kein Paar werden, sie wird einen anderen Mann heiraten und ein Kind bekommen und Joseph wird ein einsames Leben fristen, das noch einsamer wird, als ausgerechnet er den Schuh des vermissten Sohnes von Dorothy findet (der wohl im Meer ertrunken ist). Erstaunlicherweise ist es viele Jahre später auch Joseph, der einen fast leblos angeschwemmten kleinen Jungen am Strand auffindet, der dem verschwundenen Jungen ähnlich sieht. Können Dorothy und Joseph die alten Traumata endlich überwinden? Kann eine Integration in das Dorfleben gelingen?
Durch die wechselnden Zeitebenen entwickelt die Geschichte einen Sog, dem ich mich kaum entziehen konnte, wenn ich auch am Anfang abgeschreckt wurde durch die trostlose und triste Stimmung im Dorf. Eine Menge an Geheimnissen wird aufgedeckt und irgendwann ging mir auf, dass das Buch weniger davon handelt, was das Meer nimmt und gibt, sondern eher davon, wie eine abgeschlossene Dorfgemeinschaft funktioniert und wie Missverständnisse und Geheimnisse die Atmosphäre beeinträchtigen könnten. Aus heutiger Sicht würde man vielleicht sagen: Wenn alle mehr und offener miteinander geredet hätten, wäre vieles anders und besser gekommen.
Doch damals waren andere Zeiten. Das vorsichtig hoffnungsvolle Ende hat mich dann mit der Geschichte versöhnt.
Erzählt wird abwechselnd von der Zeit ab 1900, als die junge Lehrerin Dorothy ihre erste Stelle in einem kleinen Dorf an der schottischen Küste antritt und der Zeit knapp zwei Jahrzehnte später, als ein Ereignis eintritt, das alte Wunden aufreißt.
Die Sprache ist ungeheuer beeindruckend. Sehr poetisch und bildhaft wird das harte Leben in der Dorfgemeinschaft beschrieben, die Stürme, die ihre Opfer fordern und die Gewalt in Beziehungen, die mehr als eine Frau mit blau geschlagenen Gesichtern herumlaufen lässt. Dorothy bleibt in dieser Dorfgemeinschaft eine Außenseiterin. Dies verstärkt sich, als klar wird, dass sich zwischen ihr und dem Fischer Joseph eine Anziehungskraft entwickelt, was einiges an Eifersucht und Intrigen hervorruft. Joseph und Dorothy werden deshalb kein Paar werden, sie wird einen anderen Mann heiraten und ein Kind bekommen und Joseph wird ein einsames Leben fristen, das noch einsamer wird, als ausgerechnet er den Schuh des vermissten Sohnes von Dorothy findet (der wohl im Meer ertrunken ist). Erstaunlicherweise ist es viele Jahre später auch Joseph, der einen fast leblos angeschwemmten kleinen Jungen am Strand auffindet, der dem verschwundenen Jungen ähnlich sieht. Können Dorothy und Joseph die alten Traumata endlich überwinden? Kann eine Integration in das Dorfleben gelingen?
Durch die wechselnden Zeitebenen entwickelt die Geschichte einen Sog, dem ich mich kaum entziehen konnte, wenn ich auch am Anfang abgeschreckt wurde durch die trostlose und triste Stimmung im Dorf. Eine Menge an Geheimnissen wird aufgedeckt und irgendwann ging mir auf, dass das Buch weniger davon handelt, was das Meer nimmt und gibt, sondern eher davon, wie eine abgeschlossene Dorfgemeinschaft funktioniert und wie Missverständnisse und Geheimnisse die Atmosphäre beeinträchtigen könnten. Aus heutiger Sicht würde man vielleicht sagen: Wenn alle mehr und offener miteinander geredet hätten, wäre vieles anders und besser gekommen.
Doch damals waren andere Zeiten. Das vorsichtig hoffnungsvolle Ende hat mich dann mit der Geschichte versöhnt.