Traumabewältigung
Der Roman spielt ab 1900 (ein 2. Erzählstrang viele Jahre zuvor) in dem kleinen Küstenort Skerry in Schottland. Dorothy kommt aus einer problematischen Familie und erhält die Chance als Lehrerin in Skerry zu arbeiten. Entsprechend der Zeit sind auch die Umgangsweisen und Kontakte zwischen Männer und Frauen vor der Ehe sehr zurückhaltend, im Eheleben dafür um so rauher.
Dorothy und Joseph verlieben sich ineinander und sie scheinen eine gute Umgangsweise miteinander zu haben. Neben den beiden werden weitere Personen aus dem Ort kaleidoskopartig vorgestellt, viele davon mit Vorurteilen, Vorbehalten und Neid.
Als Joseph nach einem Sturm einen unbekannten Jungen am Meeresstrand findet, gerät Dorothys nach dem Verschwinden ihres Sohnes Moses mühsam aufrechterhaltenes seelisches Gleichgewicht völlig durcheinander.
Die ganze Geschichte ist düster und bedrückend. Ich habe mich lange Zeit gefragt, wie Dorothy zu einem Kind gekommen ist, das ja bereits schon länger verstorben war. Nur ganz langsam entblättern sich die Geheimnisse der Personen.
Der Titel des Buches von Christiane Brückner „Wenn du geredet hättest, Desdemona“ ist mir so oft beim Lesen des Buches in den Sinn gekommen.
Ein Buch, das zeigt, wie wichtig miteinander reden ist.
Hier hat es lange gedauert bis die Menschen aufeinanderzugehen konnten. Jede/r ist in seine eigenen Schuldgefühlen, Vorstellungen und Wünschen verstrickt. Ich hätte das Buch fast abgebrochen. Dann endlich hat sich etwas bewegt.
Viele Reaktionen haben mit Trauma zu tun, das nicht erst mit dem Verschwinden des Sohnes von Dorothy begann.
Mit dem Schreibstil, der mir sehr unrund und nicht flüssig erschien, hatte ich sehr zu kämpfen. Ich sehe es positiv und als Ausdruck der Dissonanz in der Geschichte, die sich in der Sprache widerspiegelt und nicht als mangelndes Können der Schriftstellerin oder der Übersetzerin.
Aber trotz allem bleibt es für mich ein bedrückendes und schwierig zu lesendes Buch. Auch die letzten Seiten, die zeigen, welche Bewegung durch den aufgenommenen Jungen in Dorothys Leben kommt, konnten die Düsterheit auf den Seiten zuvor nicht ausgleichen.
Dorothy und Joseph verlieben sich ineinander und sie scheinen eine gute Umgangsweise miteinander zu haben. Neben den beiden werden weitere Personen aus dem Ort kaleidoskopartig vorgestellt, viele davon mit Vorurteilen, Vorbehalten und Neid.
Als Joseph nach einem Sturm einen unbekannten Jungen am Meeresstrand findet, gerät Dorothys nach dem Verschwinden ihres Sohnes Moses mühsam aufrechterhaltenes seelisches Gleichgewicht völlig durcheinander.
Die ganze Geschichte ist düster und bedrückend. Ich habe mich lange Zeit gefragt, wie Dorothy zu einem Kind gekommen ist, das ja bereits schon länger verstorben war. Nur ganz langsam entblättern sich die Geheimnisse der Personen.
Der Titel des Buches von Christiane Brückner „Wenn du geredet hättest, Desdemona“ ist mir so oft beim Lesen des Buches in den Sinn gekommen.
Ein Buch, das zeigt, wie wichtig miteinander reden ist.
Hier hat es lange gedauert bis die Menschen aufeinanderzugehen konnten. Jede/r ist in seine eigenen Schuldgefühlen, Vorstellungen und Wünschen verstrickt. Ich hätte das Buch fast abgebrochen. Dann endlich hat sich etwas bewegt.
Viele Reaktionen haben mit Trauma zu tun, das nicht erst mit dem Verschwinden des Sohnes von Dorothy begann.
Mit dem Schreibstil, der mir sehr unrund und nicht flüssig erschien, hatte ich sehr zu kämpfen. Ich sehe es positiv und als Ausdruck der Dissonanz in der Geschichte, die sich in der Sprache widerspiegelt und nicht als mangelndes Können der Schriftstellerin oder der Übersetzerin.
Aber trotz allem bleibt es für mich ein bedrückendes und schwierig zu lesendes Buch. Auch die letzten Seiten, die zeigen, welche Bewegung durch den aufgenommenen Jungen in Dorothys Leben kommt, konnten die Düsterheit auf den Seiten zuvor nicht ausgleichen.