Volltreffer

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moehawk Avatar

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An diesem Buch hat mir einfach rundrum alles gefallen.

Es spielt im Schottland 1900. Wie man schon auf dem wunderbaren Cover sehen kann - und es ist ja auch ein Kennzeichen des Mare-Verlages - ist das Meer fast so etwas wie ein eigener Protagonist. Das Meer an dessen Strand an unbekannter Junge anspült wird. Der erinnert an ein anders, vor Jahren vermisstes Kind. Und die damals betroffenen Menschen kümmern sich aus unterschiedlichsten Gründen um das geheimnisvolle Kind.

Die Gegend ist ländlich und die Menschen sind etwas spröde und zurückhaltend. Das führt dazu, dass Verletzungen nicht ausgesprochen werden, Wahrheiten verborgen und Missverständnisse zu übergroßen Problemen werden.

Im Zentrum des Geschehens stehen der Fischer Joseph und die Leherin Dorothy, die einmal eine große Liebe verbunden hat und die an dem unglücklichen Verschwinden ihres Kindes zerbrochen ist.
Kann der fremde Junge helfen, das Leid aufzuarbeiten?

Am meisten hat mich die wunderbare Sprache beeindruckt. Und die Menschen, die sich so nach Liebe und Nähe sehnen und doch scheinbar nie zueinander finden können. Die Sprachlosigkeit berührt sehr.