Zwischen Menschen und Wellen
Ein Fischer findet nach dem Sturm einen Jungen am Strand, angespült, er lebt. Rätselhaft ist aber, das vor vielen Jahren ein Junge im Dorf verschwunden ist, der genauso alt war und sehr ähnlich aussah... Natürlich wollen alle verstehen, allerdings wird selten offen miteinander geredet. Und somit reißt der Fund des Jungen auch alte Wunden auf, Dinge, die alle lange verdrängt hatten. Gleichzeitig ermöglicht er nach und nach den Menschen hier und da einen neuen Blick auf die Dinge, auf das Ungesagte, auf die vermuteten Erwartungen der Andereren. Im Mittelpunkt steht insbesondere Dorothy, die als Lehrerin immer eine Außenseiterrolle im Dorf hatte, deren Sohn damals verloren gegangen ist und die nun aus praktischen Erwägungen den gefundenen Jungen pflegt.
Eine sehr bildhafte Sprache lässt einen in das Fischerdorf eintauchen, der Erzählrhythmus ist sehr ruhig und passt sich dem dörflichen Fischerleben an. Dennoch entwickelt sich eine angenehme Spannung, die durch das ganze Buch trägt.
Eine sehr bildhafte Sprache lässt einen in das Fischerdorf eintauchen, der Erzählrhythmus ist sehr ruhig und passt sich dem dörflichen Fischerleben an. Dennoch entwickelt sich eine angenehme Spannung, die durch das ganze Buch trägt.