Feuilletonistische Zusammenfassung der ersten Sequenz von Gaea Schoeters’ Das Geschenk
Berlin, wie aus einem surrealistischen Traum herausgerissen: In der Abendsonne steht ein Elefant – nicht im Zoo, sondern mitten in der Hauptstadt, in Sichtweite des Reichstags. Ein besoffener Parteikarrierist namens Holger Fuchs sonnt sich im Glanz seines baldigen politischen Aufstiegs, blind für das Offensichtliche – so blind, dass er den Elefanten im Raum, buchstäblich, übersieht. Andere sehen nicht nur einen, sondern zwei Dickhäuter. Und es bleibt nicht dabei.
Während erste Bilder der Tiere viral gehen, schlummert Bundeskanzler Winkler noch selig. Er wird sich bald für sein jüngst verabschiedetes Jagdtrophäengesetz auf die Schulter klopfen – ein Moratorium für Elfenbein, das grüne Herzen höherschlagen lässt und vielleicht seine sinkenden Umfragewerte glätten soll. Doch das Gesetz hat Folgen, mit denen niemand gerechnet hat.
Denn es sind nicht zwei, nicht zehn, sondern bald Tausende Elefanten, die sich durch Berlin wälzen – über die Siegessäule hinweg, durch Brunnen und Boulevards, mit einer Selbstverständlichkeit, die den Menschen den Atem raubt. Und während die politischen Köpfe sich fragen, ob es sich um Deepfakes, Terrorismus oder biologische Anomalien handelt, sickert die Wahrheit durch: Die Elefanten sind echt. Und sie sind ein Geschenk – oder vielmehr eine Retourkutsche.
Der Präsident von Botswana hat, erzürnt über das kolonial anmutende Gesetz, Deutschland 20.000 Elefanten geschickt. Keine Bomben, kein Embargo – sondern Naturgewalt mit Stoßzahn. „Dann nehmt sie doch“, scheint er zu sagen, „und tragt auch die Verantwortung dafür.“
Gaea Schoeters legt mit Das Geschenk einen furiosen Auftakt hin: hochpolitisch, zutiefst ironisch und zugleich poetisch grotesk. Elefanten werden zur Chiffre für das koloniale Erbe, für die Arroganz des globalen Nordens und für die unbequemen Wahrheiten, die sich nicht länger weglächeln lassen. Wer dieses Buch beginnt, wird mitgerissen – von einem Dickhäuter-Stampede der anderen Art.
Berlin, wie aus einem surrealistischen Traum herausgerissen: In der Abendsonne steht ein Elefant – nicht im Zoo, sondern mitten in der Hauptstadt, in Sichtweite des Reichstags. Ein besoffener Parteikarrierist namens Holger Fuchs sonnt sich im Glanz seines baldigen politischen Aufstiegs, blind für das Offensichtliche – so blind, dass er den Elefanten im Raum, buchstäblich, übersieht. Andere sehen nicht nur einen, sondern zwei Dickhäuter. Und es bleibt nicht dabei.
Während erste Bilder der Tiere viral gehen, schlummert Bundeskanzler Winkler noch selig. Er wird sich bald für sein jüngst verabschiedetes Jagdtrophäengesetz auf die Schulter klopfen – ein Moratorium für Elfenbein, das grüne Herzen höherschlagen lässt und vielleicht seine sinkenden Umfragewerte glätten soll. Doch das Gesetz hat Folgen, mit denen niemand gerechnet hat.
Denn es sind nicht zwei, nicht zehn, sondern bald Tausende Elefanten, die sich durch Berlin wälzen – über die Siegessäule hinweg, durch Brunnen und Boulevards, mit einer Selbstverständlichkeit, die den Menschen den Atem raubt. Und während die politischen Köpfe sich fragen, ob es sich um Deepfakes, Terrorismus oder biologische Anomalien handelt, sickert die Wahrheit durch: Die Elefanten sind echt. Und sie sind ein Geschenk – oder vielmehr eine Retourkutsche.
Der Präsident von Botswana hat, erzürnt über das kolonial anmutende Gesetz, Deutschland 20.000 Elefanten geschickt. Keine Bomben, kein Embargo – sondern Naturgewalt mit Stoßzahn. „Dann nehmt sie doch“, scheint er zu sagen, „und tragt auch die Verantwortung dafür.“
Gaea Schoeters legt mit Das Geschenk einen furiosen Auftakt hin: hochpolitisch, zutiefst ironisch und zugleich poetisch grotesk. Elefanten werden zur Chiffre für das koloniale Erbe, für die Arroganz des globalen Nordens und für die unbequemen Wahrheiten, die sich nicht länger weglächeln lassen. Wer dieses Buch beginnt, wird mitgerissen – von einem Dickhäuter-Stampede der anderen Art.