Dystopie trifft deutsche Gegenwartspolitik
Die Autorin entwirft eine originelle Dystopie, die auf einem realen außenpolitischen Vorschlag basiert: Botswana bietet Deutschland symbolisch 20.000 Elefanten an, im Roman erscheinen diese Tiere plötzlich über Nacht in Berlin. So startet die Geschichte spannend, und bleibt es bis zum Schluss. Zahlreiche gesellschaftspolitische Themen wie Klimawandel, Rechtsruck, Frauen in der Politik, Biodiversität oder Künstliche Intelligenz werden klug und subtil verhandelt. Trotz ernster Inhalte bleibt die Geschichte zugänglich. Der Bundeskanzler als Hauptfigur wirkt überraschend glaubwürdig, der Stil ist bildreich, pointiert und durchgehend einnehmend. Manches hätte mehr Tiefe oder Länge vertragen. Insgesamt ein kurzweiliger, aktueller Roman, der nachhallt.
Von mir eine klare Empfehlung für alle mit Interesse an politischer Fiktion mit Relevanz.
Von mir eine klare Empfehlung für alle mit Interesse an politischer Fiktion mit Relevanz.