Ein vergiftetes Geschenk und ein Blick in die Abgründe der Politik

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jofalki Avatar

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Beim Stöbern in der Buchhandlung würde ich normalerweise ein schmales Büchlein wie „Das Geschenk“ noch nicht mal in die Hand nehmen. Bevorzuge ich doch Schmöker, in die man richtig versinken kann. Aber was für eine Geschichte wäre mir entgangen! Die Geschichte um den deutschen Bundeskanzler Hans Winkler, der sich plötzlich einem „Geschenk“ in Form von 20,000 Elefanten mitten in Berlin gegenübersieht war die perfekte Lektüre für einen faulen Nachmittag. Und stellt dabei die Fragen, die sich gerade viele Stellen - wer darf entscheiden, was in einem anderen Land richtig ist? Wie gehen wir mit „Fremden“ um, die auf den ersten Blick nicht ins Land passen - aber vielleicht auch nur auf den ersten? Was bedeutet - der nicht ausgesprochene aber doch klare - Rechtsruck. Und welche Opfer ist die Politik bereit zu gehen, um die Macht zu erhalten! Das Buch als eine große Metapher zu bezeichnen, wäre vermutlich zu einfach. Es als unterhaltsame, nachdenkliche, inspirierende und absolut empfehlenswerte Lektüre zu Labeln wie ihm aber mehr als gerecht.