Krasse Story
Die deutsche Regierung hat das Elfenbeingesetz verabschiedet, das die Einfuhr dieser Jagdtrophäen verbietet. Das wiederum nimmt der Präsident Botswanas zum Anlass, 20.000 Elefanten als Geschenk nach Deutschland zu schicken. Und da sind sie nun, und wir erleben im Zeitraffer, wie diese innerhalb von 435 Tagen ein Land ins Chaos, in die Krise stürzen.
Nachdem die Schuldfrage an dieser Misere ausführlich diskutiert wird folgt die stoische Aussage des Bundeskanzlers: „Wir schaffen das!“ – Aber hey! „Elefanten sind keine Flüchtlinge.“ Die anfängliche Euphorie der neuen, kollektiven Herausforderung weicht und die Tiere werden mehr und mehr zur Bedrohung der innerdeutschen Ordnung, politischen Stabilität und – Sauberkeit. Denn Elefanten hinterlassen tonnenweise stinkende Haufen. Die ein großes Problem darstellen – aber dann auch wieder nicht so groß als dass der Diebstahl des solchen nicht unter Strafe gestellt wird.
Flugs wird ein Ministerium für Elefantenangelegenheiten etabliert und wer passt da besser als eine Frau, die „kein Blatt vor den Mund nimmt“ und „zupacken“ kann? Und die als Bauernopfer fungieren könnte, sollte das Vorhaben scheitern. Aber Frau Hartmann bringt nun Ordnung in das Chaos. Oder?
Wie, bitte schön, schafft eine flämische Autorin es, sich so präzise, spitzfindig und gekonnt in das deutsche Politikgeschehen einzudenken? Brillant formuliert deckt sie, mal belustigt, mal zynisch-süffisant all die kleinen und großen Machenschaften des Politikzirkus auf – und Zirkus? Da passen Elefanten doch hervorragend rein!?
Was habe ich mich amüsiert! Jeder Satz, jede Szene ein Offenbarung. Kein Thema, das hier nicht locker eingebaut ist: Die politische Perspektivlosigkeit der rechten Populisten, Frauen, die als Spielball der Männer herhalten, die politische Doppelmoral in Fragen von Kolonialismus, Feminismus, Rechtsprechung, Wählergunst. Den Raubbau an Flora und Fauna und die Frage, wie und ob wir im zivilisierten Europa überhaupt noch MIT der Natur leben können – oder sie beherrschen müssen. Ich fühlte mich situationsweise ins Kino, in den Zirkus, in die Gladiatorenarena versetzt. Großartig! Unbedingt lesen – und wiederlesen!
Nachdem die Schuldfrage an dieser Misere ausführlich diskutiert wird folgt die stoische Aussage des Bundeskanzlers: „Wir schaffen das!“ – Aber hey! „Elefanten sind keine Flüchtlinge.“ Die anfängliche Euphorie der neuen, kollektiven Herausforderung weicht und die Tiere werden mehr und mehr zur Bedrohung der innerdeutschen Ordnung, politischen Stabilität und – Sauberkeit. Denn Elefanten hinterlassen tonnenweise stinkende Haufen. Die ein großes Problem darstellen – aber dann auch wieder nicht so groß als dass der Diebstahl des solchen nicht unter Strafe gestellt wird.
Flugs wird ein Ministerium für Elefantenangelegenheiten etabliert und wer passt da besser als eine Frau, die „kein Blatt vor den Mund nimmt“ und „zupacken“ kann? Und die als Bauernopfer fungieren könnte, sollte das Vorhaben scheitern. Aber Frau Hartmann bringt nun Ordnung in das Chaos. Oder?
Wie, bitte schön, schafft eine flämische Autorin es, sich so präzise, spitzfindig und gekonnt in das deutsche Politikgeschehen einzudenken? Brillant formuliert deckt sie, mal belustigt, mal zynisch-süffisant all die kleinen und großen Machenschaften des Politikzirkus auf – und Zirkus? Da passen Elefanten doch hervorragend rein!?
Was habe ich mich amüsiert! Jeder Satz, jede Szene ein Offenbarung. Kein Thema, das hier nicht locker eingebaut ist: Die politische Perspektivlosigkeit der rechten Populisten, Frauen, die als Spielball der Männer herhalten, die politische Doppelmoral in Fragen von Kolonialismus, Feminismus, Rechtsprechung, Wählergunst. Den Raubbau an Flora und Fauna und die Frage, wie und ob wir im zivilisierten Europa überhaupt noch MIT der Natur leben können – oder sie beherrschen müssen. Ich fühlte mich situationsweise ins Kino, in den Zirkus, in die Gladiatorenarena versetzt. Großartig! Unbedingt lesen – und wiederlesen!