Politiksatire

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urmeli Avatar

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Berlinerinnen und Berliner reiben sich verwundert die Augen als sie Elefanten durch die Stadt ziehen sehen. Und bei ein paar bleibt es nicht. 20.000 Tiere leben plötzlich, wie auch immer sie nach Deutschland gelangt sind, in und um Berlin. Sie sind ein Geschenk aus Botswana nachdem die deutsche Regierung die Einfuhr von Jagdtrophäen, insbesondere Elfenbein, verboten hat. Die Probleme, die Botswana mit einer zunehmenden Population von Elefanten hat wird ignoriert. Nun steht die deutsche Regierung mit dem Bundeskanzler Winkler vor der schwierigen Aufgabe das Leben der Menschen und Elefanten zu koordinieren. Zurückschicken darf er die Tiere nicht.
Politische Machtkämpfe, die die Rechten befeuern, Landwirte mit zerstörten Feldern, Autounfälle mit erheblichen Personenschaden, folgen. Die Elefanten haben einen großen Futterbedarf und ebenso viel Ausscheidungen. Ein Chaos folgt auf dem anderen. Doch es gibt auch gute Seiten, die Natur erblüht.
In erster Linie ist der kurze Roman eine Politiksatire, Elefanten können in unserem Klima in freier Natur nicht überleben. Der Ursprung des Elfenbeinembargos und die Drohung aus Botswana, 20.000 Elefanten nach Deutschland zu entsenden, ist real. Der Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut und der Inhalt lässt einen nachdenklich zurück.